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Der Tagesspiegel: Führungsstreit bei Unicef wird zur Schlammschlacht

Geschrieben am 05-02-2008

Berlin (ots) - Berlin/Düsseldorf - Unicef verliert möglicherweise
weitere Förderer. Nach dem Rückzug der Schwimmerin Sandra Völker
sieht die bekannteste Unicef-Botschafterin, die Fernsehjournalistin
Sabine Christiansen, Klärungsbedarf. Sie traf sich am Dienstag nach
Angaben ihres Sprechers mit Unicef-Vertretern und will sich am
Mittwoch öffentlich äußern. Der Führungsstreit bei Unicef entwickelt
sich zur Schlammschlacht. Aus dem Umfeld der Kölner Unicef-Zentrale
wird der früheren Vorsitzenden Heide Simonis vorgeworfen,
Staatsanwaltschaft und Polizei mit Material gegen
Unicef-Geschäftführer Dietrich Garlichs versorgt zu haben. Dem
Tagesspiegel liegen Unterlagen vor, die belegen, dass Simonis anonyme
Hinweise zu Beraterverträgen weiterleitete, die in ihrem Kieler Büro
eingegangen waren. Zusätzlich erhielt die Staatsanwaltschaft
Kostenschätzungen zum Umbau der Kölner Hauptverwaltung, die ihrer
Ansicht nach nicht ausreichend im Etat ausgewiesen waren. Simonis
bestreitet dies nicht. Ihr Mitarbeiter Matthias Beigel erklärte dem
Tagesspiegel, die Informationen seien weitergegeben worden, um nicht
in den Verdacht der Aktenunterdrückung zu geraten. Unterdessen
scheint es unwahrscheinlich, dass Unicef sein Spendensiegel verliert.
Burkhard Wilke, der Geschäftsführer der vergebenden Organisation DZI,
sagte: "Nach unserem derzeitigen Eindruck kann ich sagen, dass das
Führungsproblem das Dramatischste war, man muss Unicef vor Unicef
schützen".
ENDE

Der Tagesspiegel
Politikredaktion
Tel. 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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