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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Ergebnis der Präsidenten-Wahl in Serbien:

Geschrieben am 04-02-2008

Bielefeld (ots) - Es hätte schlimmer kommen können. Die Serben
haben mit der Wiederwahl des pro-europäisch eingestellten Präsidenten
Boris Tadic kurz vor dem Abgrund doch noch die Kurve gekriegt. Das
ist gut für das wirtschaftlich marode Land, aber auch für die
Europäische Union, die zunächst einmal erleichtert durchatmen kann.
Die Hoffnung ist wieder größer geworden, dass der gesamte Balkan doch
noch irgendwann zur Ruhe kommt.
Zum Jubeln aber besteht noch längst kein Anlass. Dem ultraradikalen
Tomislav Nikolic hat immerhin fast die Hälfte der Serben ihre Stimme
gegeben. Das macht es für Tadic nicht leichter. Wenn er jetzt nicht
schnellstens dafür sorgt, dass die notleidende Bevölkerung wieder
hoffnungsvoll in eine bessere Zukunft blickt, kann die Stimmung im
Land wieder umschlagen.
Daher ist es richtig, dass die EU Tadic gestern signalisiert hat, ihn
auf dem Weg in Richtung Europa unterstützen zu wollen. Das von der
EU-Kommission angekündigte Abkommen über Freihandel und
Reiseerleichterungen noch in dieser Woche ist ein erster Schritt.
Doch auch Tadic ist gefordert, muss durch sein Handeln zeigen, wie
ernst es ihm mit Europa ist. Ein Knackpunkt ist die Zusammenarbeit
mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Ein weiterer ist die
Kosovo-Frage. Man darf gespannt sein, wie auf die
Unabhängigkeitserklärung noch in diesem Monat reagieren wird.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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