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Oskar Lafontaine und Norman Paech: Afghanistan - Ein weiterer Schritt in den Sumpf des Krieges

Geschrieben am 01-02-2008

Berlin (ots) - "Mit immer mehr Militär wird man Afghanistan immer
weiter ruinieren", kommentiert Norman Paech, außenpolitischer
Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Anfrage der USA, deutsche
Soldaten für den umkämpften Süden Afghanistans bereitzustellen.

Fraktionsvorsitzender Oskar Lafontaine: "Jetzt rächt es sich, dass
die NATO von einem Verteidigungsbündnis in ein weltweites
Interventionsbündnis verwandelt wurde. Deutschland zahlt die Zeche
für diese Fehlentscheidung der Regierungen Schröder und Merkel."

Paech weiter: "Wer Kampftruppen in den Norden Afghanistans
schickt, muss sich nicht wundern, wenn die gleiche aktive
Kriegsbeteiligung auch im Süden erwartet wird. Die Antwort der
Bundesregierung auf diese Anfrage ist absehbar. Darüber kann auch das
erste Murren aus dem Verteidigungsministerium und der SPD nicht
hinwegtäuschen. Ich bin sicher, dass die Bundesregierung der Bitte
nachkommen und ein neues Mandat vorlegen wird.

Die Bundesregierung ist auf Kriegskurs. Die als
Wiederaufbaumission gestartete ISAF betreibt heute
Aufstandsbekämpfung und beteiligt sich an gezielten Tötungen. Dabei
nimmt sie tausende von zivilen Opfern in Kauf. Deutsche Tornados
liefern die Aufklärungsbilder dazu. Nun sollen Kampftruppen als Quick
Reaction Force eingesetzt werden. Ein Kampfeinsatz im Süden
Afghanistans ist somit der letzte Schritt in den Sumpf des Krieges.

Bei der letzten Mandatsverlängerung wurde allseits betont, dass
Frieden für die afghanische Bevölkerung nur erreicht werden könne,
wenn der zivile Aufbau verstärkt würde. Die Realität ist eine andere:
auch dieses Mal wird man das Geld in Waffen und Soldaten
investierten. Deren Einsatz führt nur zu neuem Terror."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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