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Scharfe Kritik des Paritätischen an Finanzminister Steinbrück / Kindergelderhöhung zwingend notwendig

Geschrieben am 01-02-2008

Berlin (ots) - Angesichts der seit Jahren steigenden
Lebenshaltungskosten bewertet der Paritätische den Vorschlag von
Finanzminister Steinbrück, die dringend notwendige Kindergelderhöhung
auszusetzen, als verheerendes Signal für Familien. Um den
Kaufkraftverlust seit der letzten Kindergeldanpassung im Jahre 2002
auszugleichen, sei schnellstmöglich eine Erhöhung des Kindergeldes um
11 Prozent nötig.

Der Paritätische begrüßt das Plädoyer von Steinbrück für den
weiteren Ausbau der Kinderbetreuung und verstärkte Investitionen in
die Infrastruktur für Familien. Der Verband sieht jedoch keinerlei
Möglichkeiten, bessere infrastrukturelle Leistungen für Familien
dadurch zu finanzieren, dass man ihnen an anderer Stelle "in
unvertretbarer Weise" Geldleistungen vorenthält. Nach Berechnungen
des Paritätischen beträgt der Kaufkraftverlust seit der letzten
Kindergelderhöhung 11 Prozent. "Wer hier Luft sieht für das Aussetzen
gebotener Leistungserhöhungen, muss schlicht den Anschluss an die
Realität der ganz großen Mehrheit der Familien in Deutschland
verpasst haben", so Hauptgeschäftsführer Schneider.

"Das Kindergeld stellt für viele Familie eine wichtige Größe im
Familienbudget dar. Es hat auch unter dem Gesichtspunkt der
Armutsvermeidung eine herausragende Bedeutung, die nicht politisch
klein geredet werden kann", sagte Schneider. "Zehn Prozent mehr oder
weniger Kindergeld bedeuten ganz konkret acht Prozent mehr oder
weniger Familienarmut." Anders ausgedrückt heiße das: plus oder minus
120.000 Familien mit 200.000 Erwachsenen und 170.000 Kindern, die das
Kindergeld vor Armut schütze.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, 030-24636-305


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