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Gregor Gysi zum Steueränderungsgesetz: Ungerechtigkeit hoch 2 - Union und SPD schröpfen Normalverdiener und schonen die Reichen

Geschrieben am 10-05-2006

Berlin (ots) - Zum heute im Kabinett beschlossenen
Steueränderungsgesetz erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE
LINKE., Gregor Gysi:

Kleinsparer, Pendler, Eltern mit Kindern in Ausbildung - sie alle
sollen nach dem Willen von Union und SPD ab 2007 nicht nur eine
höhere Mehrwertsteuer, sondern auch noch mehr Einkommensteuer zahlen.
2,5 Milliarden will Finanzminister Steinbrück von ihnen durch Kürzung
der Freibeträge und Pauschalen mehr einnehmen. Mit der so genannten
Reichensteuer hingegen werden Bestverdiener kaum belastet. Das
Steueränderungsgesetz der Bundesregierung ist Ungerechtigkeit hoch 2.
Union und SPD schröpfen die Normalverdiener und schonen die Reichen.

Die Koalition hätte sich alle verfassungsrechtlichen Verrenkungen
bei der Reichensteuer sparen können, wenn sie den Spitzensteuersatz
für höhere Einkommen auf 50 Prozent, mindestens aber auf ihre 45
Prozent angehoben hätte. Das hätte jährlich 3 Milliarden Euro statt
der nun geplanten 100 Millionen Euro eingebracht und die Best - und
Besserverdienenden angemessener an der Finanzierung des Gemeinwesens
beteiligt. Zwar wäre das immer noch weit weg von den Steuersätzen
gewesen, die unter Helmut Kohl zu zahlen waren, aber wenigstens ein
halbwegs ernsthafter Schritt zu mehr Gerechtigkeit statt dieses
lächerlichen Placebos einer Reichensteuer, die zweifellos keine ist.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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