(Registrieren)

Steinbach/Haibach: Licht und Schatten bei den neuen Mitgliedern im Menschenrechtsrat

Geschrieben am 10-05-2006

Berlin (ots) - Anlässlich der Wahl Deutschlands in den
Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen erklären die Sprecherin für
Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Fraktion, Erika
Steinbach MdB, und der zuständige Berichterstatter und
Stellvertretende Vorsitzende des Menschenrechstausschusses des
Deutschen Bundestages, Holger Haibach MdB:

Mit 154 Stimmen der Mitglieder der Generalversammlung der
Vereinten Nationen ist Deutschland in den neu konstituierten
Menschenrechtsrat gewählt worden. Die Bundesrepublik erzielte dabei
das beste Ergebnis der westlichen Staatengruppe und konnte viele
Nationen von ihrem Engagement überzeugen. Die hohe Anzahl an Stimmen
macht deutlich, welch großes Ansehen sich Deutschland in der
internationalen Menschenrechtspolitik erarbeitet hat.

Wir danken der Bundesregierung für ihre umfangreichen
diplomatischen Bemühungen in den vergangenen Wochen und Monaten.
Diese haben zum einen zur grundsätzlichen Einrichtung dieses
wichtigsten internationalen Menschenrechtsschutzgremiums, zum anderen
zum sehr guten Wahlergebnis Deutschlands in der Generalversammlung
geführt. Dies ist eine würdige Anerkennung insbesondere auch der
entschlossenen Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die im
Ausland wiederholt die Bedeutung der Einhaltung der Menschenrechte
angesprochen hat.

Wir ermutigen die Bundesregierung, das international in sie
gesetzte Vertrauen weiter auszubauen, um der Durchsetzung von
Menschenrechten weltweit zu verhelfen. Deutschland muss seine
Mitgliedschaft nutzen, um Menschenrechtsverletzungen offen
anzusprechen. Es darf kein Zurückweichen vor Regierungen geben, die
wiederholt Menschenrechtsverletzungen begangen haben.

Aus menschenrechtlicher Sicht ist ferner zu begrüßen, dass bei den
gestrigen Wahlen erstmalig ein Wahlmodus angewandt wurde, bei dem
auch Kandidaten durchgefallen sind, deren Politik nicht international
anerkannten Menschenrechtstandards genügen. Dieses demokratische
Verfahren hat dazu geführt, dass ein Land mit einem
menschenverachtenden Regime wie der Iran trotz seiner Kandidatur
nicht gewählt wurde.

Bedauerlich ist jedoch, dass mit Ländern wie China, Kuba, Russland
oder auch Saudi-Arabien Vertreter gewählt wurden, in denen seit
Jahren schwerste Menschenrechtsverletzungen geschehen. Die
Bundesregierung muss daher ihre ganze Autorität nutzen, um in den
Verhandlungen auf eine deutliche Verbesserung der Lage in diesen und
anderen Ländern zu drängen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

11539

weitere Artikel:
  • DStGB zur Steuerschätzung: Steigende Steuereinnahmen sind keine Entwarnung für die kommunalen Haushalte Berlin (ots) - Die für den morgigen Donnerstag erwartete Steuerschätzung wird für das laufende Jahr vermutlich etwa 6,5 Mrd. Euro mehr an Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen ergeben als ursprünglich erwartet. "Das ist ein erfreuliches Signal, aber noch keine Entwarnung für die kommunalen Haushalte", sagte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin. "Hinsichtlich dieser Zahlen auf eine Entspannung der Finanzlage der öffentlichen Haushalte zu schließen, mehr...

  • Konkreter Zeitplan zur Parteineubildung wird im Juni vorgelegt Berlin (ots) - Heute fand turnusmäßig eine Beratung der gemeinsamen Steuerungsgruppe der Parteivorstände der Linkspartei.PDS und der WASG statt. Zu Beginn der Beratung informierten die Mitglieder der Steuerungsgruppe über die Ergebnisse der Parteitage der Linkspartei.PDS in Halle und der WASG in Ludwigshafen. Beide Seiten verabredeten, bis zur nächsten Beratung Anfang Juni einen konkreten Zeitplan der Parteineubildung zu erarbeiten und die Diskussion der im Februar vorgelegten Eckpunkte für ein gemeinsames Programm der neuen linken mehr...

  • Morgen 1. Beratung im Bundestag / Weißer Ring: Stalking-Gesetz allein nicht ausreichend Mainz (ots) - Die deutliche und für die Täter mit empfindlichen Sanktionen belegte Ächtung des Stalking ist ein wichtiger Schritt, doch ebenso muss den oft schwer geschädigten Opfern dringend notwendige Hilfe zuteil werden, so ein Sprecher des Weißen Rings zur ersten Beratung eines Stalking-Bekämpfungsgesetzes am Donnerstag, 11. Mai 2006 im Bundestag. Die Opferschutzorganisation Weißer Ring begrüßt ausdrücklich die immer stärker auch öffentlich geführte Diskussion und Aufklärungsarbeit rund um das Phänomen Stalking. Ein Gesetz ist dringend mehr...

  • Fischer: Unabhängige Sachverständige geben wichtige Hinweise zur Bahnprivatisierung Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Anhörung zur Bahnprivatisierung im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Die heute vom Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gehörten Sachverständigen haben ein hohes wissenschaftliches Renommee, und vor allen Dingen sind sie unabhängig von Unternehmensinteressen, denn sie sind nicht Mitglied in einem von der Deutschen Bahn AG organisierten und finanzierten Gremium. Es war daher heute mehr...

  • Gemeinsame Pressemitteilung von Sozialverband Deutschland (SoVD) und Sozialverband VdK Deutschland / SoVD und VdK bereiten gemeinsame Verfassungsklage vor Berlin (ots) - Zur Entscheidung des Bundessozialgerichts über Musterklagen gegen den vollen Krankenversicherungsbeitrag erklären SoVD-Präsident Adolf Bauer und VdK-Präsident Walter Hirrlinger: Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat heute die Belastung von Betriebsrenten mit dem vollen Krankenversicherungsbeitrag erneut für rechtens erklärt. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Sozialverband VdK Deutschland werden gemeinsam Verfassungsbeschwerde gegen den vollen Krankenversicherungsbeitrag auf Betriebrenten einlegen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht