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Breiter Konsens für Erwerbstätigenversicherung

Geschrieben am 10-05-2006

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Der Sozialverband Deutschland hat am 9. Mai in Berlin ein
rentenpolitisches Strategiegespräch mit dem Titel "Solidarische
Alterssicherung statt Altersarmut" durchgeführt. Ziel des Gesprächs
mit Rentenexperten von Verbänden, Gewerkschaften und Wissenschaftlern
war, über gemeinsame rentenpolitische Forderungen und
Handlungsmöglichkeiten zu beraten.

Die Diskussion mit Vertretern von DGB, ver.di, IG Bau und der
Volkssolidarität ergab eine große Schnittmenge an rentenpolitischen
Gemeinsamkeiten. Auf einhellige Ablehnung stießen die von der Großen
Koalition geplante Rente mit 67, die geplante Einführung des
Nachholfaktors und Eingriffe in den Bundeszuschuss zur
Rentenversicherung.

Es herrschte breiter Konsens, dass die gesetzliche
Rentenversicherung langfristig zu einer Erwerbstätigenversicherung
fortentwickelt werden müsse. Damit könnte beispielsweise die
zunehmende Zahl der - häufig prekär - Selbstständigen und geringfügig
Beschäftigten in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen
werden.

Übereinstimmung herrschte auch in der Frage, dass für
Geringverdiener mit langen Versicherungszeiten eine Mindestsicherung
eingeführt werden müsse. Dieser Personenkreis ist trotz
jahrzehntelanger Beitragszahlungen in die Rentenversicherung von
Altersarmut bedroht. Es ist nicht hinnehmbar, dass eine wachsende
Zahl von Niedriglohnbeziehern im Alter auf die Grundsicherung
angewiesen ist, obwohl sie jahrzehntelang Rentenbeiträge gezahlt
haben.

Der SoVD wird DGB, ver.di, IG Bau und die Volkssolidarität zu
einer Arbeitsgruppe auf Fachebene einladen, die über eine konkrete
Ausgestaltung der Erwerbstätigenversicherung beraten wird.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43645
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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