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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kopfnoten

Geschrieben am 10-01-2008

Bielefeld (ots) - Bildung und Erziehung ständig zu verbessern,
sollte Anliegen all derer sein, die als Eltern, Lehrer und Erzieher
mit Kindern zu tun haben. Durch die Einführung von Kopfnoten für das
Arbeits- und Sozialverhalten von Schülern wird nun auf dem Zeugnis
sichtbar, ob das Kind oder der Jugendliche ein Querulant ist oder
gewissenhaft Absprachen einhält. Eigentlich eine sinnvolle Sache, die
so manchem Personalchef auch die Auswahl möglicher Mitarbeiter
erleichtern könnte. Oder den Eltern (und Lehrern) aufzeigt, wo ihre
Erziehung vielleicht gefruchtet hat und wo sie weniger erfolgreich
war.
Aber: Kopfnoten bergen die Gefahr, ängstliche und überaus angepasste
Individuen heranzuziehen. Jeder Erwachsene wird sich an seine eigene
Schulzeit erinnern. An Lehrer, die man mochte und an solche, deren
Unterrichtsstunden man am liebsten gemieden hätte und in denen man
sich nicht gerade vorbildlich verhalten hat. Und hier liegt das
Problem der Kopfnoten. Die Angst vor schlechten Bewertungen wird
vielleicht den einen oder anderen Querschläger zur Räson bringen. Die
Masse der Schüler wird - verständlicherweise - aus Angst den Kopf
einziehen, um sauber aus der Sache herauszukommen und um mit einem
lupenreinen Bewertungsprofil im Zeugnis beim Arbeitgeber vorstellig
zu werden.
Ob ein einheitlicher »Schülerbrei« aus angepassten Lernenden der Sinn
moderner Erziehung ist, bleibt fraglich.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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