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Südwest Presse: Kommentar zur Vermögensabschöpfung

Geschrieben am 26-12-2007

Ulm (ots) - Die Zahlen sprechen für sich: 600 Millionen Euro hat
die Justiz im Rahmen der Vermögensabschöpfung in Baden-Württemberg
Kriminellen abgeknöpft. Mehr als 400 Millionen Euro davon kamen den
Opfern zugute. Die Zehn-Jahres-Bilanz zeigt, dass aus dem der
Öffentlichkeit eher unbekannten Instrument eine scharfe Waffe
geworden ist.
Die Botschaft ist einfach und deshalb so bestechend: Wer sich
Vermögen ergaunert, soll davon nicht in Saus und Braus leben können.
Vor allem in der Szene des organisierten Verbrechens hatten früher
verurteilte Kriminelle nach ihrer Haftentlassung im Luxus geschwelgt.
Mit der Perspektive im Kopf erschien die Gefängnisstrafe erträglich,
die Abschreckung vor weiteren Straftaten dagegen war gering. Den
Missstand hat die Vermögensabschöpfung beseitigt.
Doch es sind längst nicht nur Mafia-Ganoven, die dieses Instrument zu
spüren bekommen, sondern vor allem die Kriminellen im feinen Zwirn.
Wirtschaftskriminalität ist im Trend. Kaum ein Tag, an dem nicht ein
Massenbetrug, ein Insolvenzvergehen oder eine Bestechung ans
Tageslicht kommt. Da die Wirtschaftskriminellen auch beim Verschieben
der Gewinne immer findiger und internationaler agieren, wird die
Wirksamkeit der Vermögensabschöpfung in Zukunft vor allem von einem
abhängen: von der Kooperation mit den Behörden im Ausland. Doch um
diese ist es selbst in Europa nicht gut bestellt.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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