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WAZ: Briten verhandeln in Afghanistan - Kontakte zu den Taliban - Leitartikel von Lutz Heuken

Geschrieben am 26-12-2007

Essen (ots) - Auch fünf Jahre nach dem Sturz des Taliban-Regimes
in Afghanistan ist es der internationalen Gemeinschaft nicht
gelungen, die Gotteskrieger vernichtend zu schlagen. Das Land am
Hindukusch erstarrt im Kampf gegen die Islamisten.
Da fällt es zwar leicht, am grünen Tisch weiterhin die reine Lehre
zu vertreten: keine Verhandlungen mit den Extremisten. Mit der
Lebenswirklichkeit in Afghanistan haben solche Forderungen allerdings
wenig zu tun, zumal es sich bei den Taliban nicht um eine straff
organisierte Truppe handelt. Eine Vielzahl von Gruppen versammelt
sich unter dem Banner der Fanatiker.
Es ist illusorisch, in Afghanistan allein mit "lupenreinen
Demokraten" nach westlichen Vorstellungen verhandeln zu wollen. Ein
Großteil der Bevölkerung ist zutiefst islamisch geprägt, der Westen
ist vielen dieser Menschen fremder als die Gotteskrieger.
Es ist somit zwingend notwendig, die "gemäßigten Kräfte" der
Taliban, die dem Terror abschwören, für den Wiederaufbau des Landes
zu gewinnen. Auch wenn eine Zusammenarbeit mit den mittelalterlich
denkenden Kriegern sicherlich schwerfällt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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