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Westfalenpost: Armutsrisiko Der Staat will Eltern Hilfe aufzwingen

Geschrieben am 26-12-2007

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Maßnahmen für mehr Kinderschutz sind zu begrüßen. Von daher sind
die Ministerinnen-Pläne von Ursula von der Leyen (CDU) und Brigitte
Zypries (SPD) zu unterstützen, wenn sie mit Hilfsangeboten dazu
beitragen, Schlimmeres zu verhindern. Das darf nicht nur mit Verboten
beginnen, sondern muss mit Weichenstellungen einher gehen, die
praxisbezogen Familien helfen, die in Not geraten sind.
Prävention ist gefragt, damit man nicht erst dann eingreift, wenn es
um den Entzug des Sorgerechts geht.Und machen wir uns nichts vor, das
Elternrecht genießt in Deutschland hohe Priorität, so dass
Zwangsmaßnahmen des Staates eine juristische Klärung verlangen, die
bis zur Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz reichen können.
Das klingt alles ein wenig abgehoben, wenn man sich allein die
Probleme der Jugendämter vor Augen hält oder sich daran erinnert,
dass es in der politischen Diskussion noch nicht einmal möglich ist,
sich über ärztliche Pflichtuntersuchungen für Kinder zu einigen.
Dabei ist es längst Zeit die sich häufenden Kindesmisshandlungen und
Verwahrlosungen nicht als vorübergehende Momentaufnahme abzutun.
In unserer Gesellschaft läuft etwas schief und im Grunde wird darauf
hilflos reagiert. Folge: Das ganze Sozialsystem leidet, weil es
darauf geeicht ist, dass junge Menschen nachwachsen. Über die
Zuständigkeit von Ämtern hinaus müssen wir uns daher engagieren,
damit Kinder nicht zum Armutsrisiko werden. Ein kleiner Schritt in
die richtige Richtung wäre es, das Kindergeld zu staffeln, um das
ungerechte Gießkannenprinzip abzuschaffen.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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