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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum ungelösten Kosovo-Problem

Geschrieben am 14-12-2007

Bielefeld (ots) - Die Europäische Union kann das Kosovo auf dem
Weg in die Unabhängigkeit nicht mehr aufhalten. Russland ist total
dagegen, die USA sind mit der gleichen Entschiedenheit dafür, die EU
sitzt zwischen allen Stühlen. Der Union bleibt gerade noch die
Möglichkeit, auf einen Termin nach den serbischen Wahlen zu drängen.
Wirklich anhalten kann Europa die Uhr nicht mehr.
Niemand traut sich auszusprechen, dass sich die EU einen teuren Fall
von Dauersubvention einhandelt. Derzeit und möglicherweise auf ewig
speist sich das offizielle Volkseinkommen zu 90 Prozent aus Zahlungen
der Garantiemächte, die im Gegenzug Nichtkrieg erhalten. Zögen sich
KFOR und UN-Mission zurück, bräche der Konflikt mit den nicht minder
irrwitzigen Serben sofort wieder auf. Man darf so etwas getrost
Erpressung nennen.
Ja, Europa hat nach dem Fall des Eisernen Vorhangs Slowenien,
Kroatien und anderen neue Eigenstaatlichkeit gewährt. Das heißt im
Umkehrschluss aber nicht, dass immer kleineren Einheiten der Weg
zurück in alte, ethnisch streng getrennte Nationalstaaten bereitet
werden muss. Deutschland und andere sollten auch deshalb nein sagen,
weil Europa das Gegenteil von Kleinstaaterei bedeutet.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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