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Lausitzer Rundschau: Die Korruptionsliste von Transparency: Gut informiert

Geschrieben am 06-12-2007

Cottbus (ots) - Glasnost, Transparency, Offenheit - die Worte
stehen für eine immer wichtigere Grundregel des zivilisierten
Zusammenlebens. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass nur
Einrichtungen, die durchschaubar sind, die Menschen vor Korruption
bewahren. Denn gegen Bestechlichkeit hilft der moralische Appell an
den Anstand wenig, helfen auch Strafdrohungen nicht. Das haben
inzwischen immer mehr Menschen erkannt und entsprechend genau ist
auch ihre Beobachtung.
Der Bericht, den die internationale Organisation Transparency gestern
vorgelegt hat, zeigt - was Deutschland betrifft - ein erstaunlich
klares Problembewusstsein der Bürger. Sie haben in den vergangenen
Monaten ja auch hinreichend Gründe gefunden für ihr Misstrauen.
Dazu zählt beispielsweise die Art und Weise, wie der Bundestag die
Diätenerhöhung durchpeitschte. Dazu zählt auch die Gewohnheit,
lukrative Posten mit verdienten Parteigängern zu besetzen. Dazu
passen die Meldungen über das Geschäftsgebaren der Stromkonzerne und
die Nachrichten von riesigen Abfindungen für gescheiterte Manager.
Dazu - auch dies muss hier erwähnt werden - gehören auch die
Eindrücke von verantwortungslosen Journalisten, die auf der Jagd nach
vermeintlichen Sensationen keine Rücksicht walten lassen.
Die Parteien, die Parlamente, die Privatwirtschaft, die
Energieversorger und die Medien stehen aus guten Grund ganz oben auf
der Skala des Misstrauens der Deutschen. Wer darüber achselzuckend
hinweggeht, wird die Folgen zu spüren haben. Denn die Menschen sind
nicht nur gut informiert, sie verhalten sich auch entsprechend.
Vertrauen ist schließlich nicht nur die Basis eines jeden guten
Geschäfts, sondern auch für ein demokratisches Gemeinwesen von
wesentlicher Bedeutung. Dass beim Blick in die Zukunft nur eine
kleine Minderheit an eine Wende zum Besseren glaubt, sollte
zusätzlich alarmieren.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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