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Rheinische Post: Chefrolle in Europa

Geschrieben am 06-12-2007

Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann

Man kann schon verstehen, dass Nicolas Sarkozy nicht gerade
begeistert war. Am gestrigen Nikolaustag schaute Bundeskanzlerin
Angela Merkel bei Frankreichs Präsident vorbei, aber statt bunter
Gaben gab es erst mal kräftig eins mit der Rute. Dass sie von
Sarkozys Prestige-Projekt einer "Mittelmeer-Union" überhaupt nichts
hält, hatte Merkel ihm schon am Vorabend von Berlin aus über die
Medien mitgeteilt. Die Botschaft war glasklar: Bitte keine
Sonderbündnisse innerhalb der EU, Monsieur Sarkozy! Merkel in der
Rolle des grimmigen Knecht Ruprecht - da muss die Verstimmung schon
ganz gewaltig sein.
Dabei fällt schwer zu glauben, dass allein Sarkozys wolkige Pläne für
eine Mittelmeer-Union den Grund für den Unmut der Kanzlerin liefern.
Eher schon einen willkommenen Vorwand, um den kecken Franzosen mal
gehörig und vor aller Öffentlichkeit zur Ordnung zu rufen. Dass sich
Merkel, mit stolzgeschwellter Brust über die gelungene deutsche
EU-Ratspräsidentschaft, zur Gralshüterin der europäischen Einheit
aufwirft, lässt ahnen, woher der Wind weht. Beim Streit zwischen
Merkel und Sarkozy geht es in Wirklichkeit um viel mehr als nur den
Mittelmeerraum, es geht um die Chefrolle in Europa.
Bericht: Merkel bremst Sarkozy..., Seite A5

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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