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UN-Klimakonferenz auf Bali Oxfam: Industrieländer müssen Verantwortung für Klimawandel übernehmen und arme Länder unterstützen Klimawandel eine der größten Bedrohungen im Kampf gegen Armut

Geschrieben am 30-11-2007

Berlin (ots) - 29. November 2007. Vor dem Beginn der
UN-Klimaverhandlungen auf Bali fordert Oxfam Deutschland die
Bundesregierung auf, sich für mehr Gerechtigkeit im weltweiten Kampf
gegen den Klimawandel einzusetzen. Die Industrieländer müssten als
Hauptverursacher der globalen Erwärmung erheblich mehr Mittel für die
Anpassung der Entwicklungsländer an den Klimawandel und als Ausgleich
für angerichtete Schäden zusagen.

Jan Kowalzig, Klima-Experte bei Oxfam Deutschland: "Das Jahr 2007
kann in die Geschichte als das Jahr eingehen, in dem sich die
Staatengemeinschaft dafür entscheidet, dem Klimawandel konsequent
entgegenzutreten. Ein Scheitern der Klimakonferenz auf Bali wäre in
höchstem Maße unverantwortlich. Die Regierungen stellen dort in den
nächsten zwei Wochen die Weichen für die Zukunft unseres Planeten.
Die Lebensgrundlagen von Milliarden Menschen - vor allem in den
Entwicklungsländern - stehen auf dem Spiel. Für sie hat der
Klimawandel schon heute bittere Konsequenzen."

Experten warnen, dass der Klimawandel zu einer globalen Rezession
führen und bis zu 20 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes
kosten könnte. Damit ist der Klimawandel eines der größten Hemmnisse
im Kampf gegen die Armut. "Während die Deutschen sich über
Rekordsommer und milde Winter freuen, verlieren in anderen
Weltregionen schon jetzt Hunderttausende Menschen ihre
Lebensgrundlagen durch zunehmende Unwetterkatastrophen, Ernteausfälle
und Überschwemmungen", so Kowalzig.

Nach Ansicht von Oxfam muss das von Bali erwartete Mandat für
künftige Klimaverhandlungen zwingend das Ziel beinhalten, die globale
Erwärmung auf unter 2°C zu begrenzen. "Außerdem müssen die
Regierungen bereits auf Bali vereinbaren, die Verhandlungen bis
spätestens 2009 abzuschließen. Sonst besteht die Gefahr, dass bis zum
Ende der ersten Verpflichtungsrunde des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012
kein neues Klima-Abkommen in Kraft treten kann", fordert Kowalzig.
Die Industrieländer müssten zudem versprechen, die Entwicklungsländer
bei Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel massiv zu
unterstützen.

Jan Kowalzig, Klimaexperte bei Oxfam Deutschland e.V. steht ab dem
2. Dezember auf Bali für Interviews zur Verfügung unter: Handy:
+62-81-805434276, E-Mail: jkowalzig@oxfam.de

Eine detaillierte Position von Oxfam Deutschland zur
UN-Klimakonferenz auf Bali gibt es im Internet unter:
www.oxfam.de/download/BaliPositionOxfam.pdf

Zwei weitere aktuelle Oxfam-Publikationen zum Download:

- "Up in smoke? Asia and the Pacific. The threat from climate
change to human development and the environment" (November 2007,
Oxfam und 35 weitere Umwelt- und Entwicklungsorganisationen) zu den
Folgen des Klimawandels in Asien:
http://www.oxfam.de/download/up_in_smoke.pdf

- "Climate Alarm. Disasters increase as climate change bites"
(November 2007, Oxfam) über die humanitäre Dimension des
Klimawandels: http://www.oxfam.de/download/Climate_Alarm_paper.pdf

Originaltext: Oxfam Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51594
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51594.rss2

Pressekontakt:
Mirjam Hägele, Tel.: 030-45 30 69 50, Handy: 0177-880 99 77, E-Mail:
mhaegele@oxfam.de, www.oxfam.de


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