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Klimagipfel in Bali - Waldnutzung kann Ausmaß des Klimawandels begrenzen

Geschrieben am 30-11-2007

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Am Jahresende werden die Weichen für den Klimaschutz neu gestellt:
Bei der UN-Klimakonferenz in Bali vom 3. bis 14. Dezember soll eine
Nachfolgeregelung für das im Jahr 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll
gefunden werden. Die EU will einen umfassenden Verhandlungsprozess
anstoßen, der bis 2009 in einem auf das Kyoto-Protokoll aufbauenden
Klimaschutzregime gipfelt. Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel jüngst
zu bedenken gab, sei ein solches Nach-Kyoto-Abkommen aus ihrer Sicht
allerdings nur dann sinnvoll, wenn es klare
CO2-Reduktionsverpflichtungen beinhalte.

"Nach dem Energiesparen liegt in der Nutzung von Wald und Holz die
zweitwichtigste Möglichkeit zur direkten Einflussnahme auf den
Klimawandel", erklärt Professor Dr. Reinhard Mosandl, Inhaber des
Lehrstuhls für Waldbau an der TU München. Denn jeder Baum filtert
große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids aus der Atmosphäre
und lagert den enthaltenen Kohlenstoff in seiner Biomasse ein.
"Waldbauliche Maßnahmen können das Ausmaß und die Geschwindigkeit des
Klimawandels begrenzen", ist Mosandl überzeugt. "Allein ein Hektar
Wald speichert unter den heimischen Bedingungen etwa zehn Tonnen
Kohlendioxid im Jahr."

Die nachhaltige Nutzung der heimischen Wälder und eine daraus
resultierende verstärkte Verwendung des Bau- und Werkstoffs Holz
leisten einen gewichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der im Holz
gebundene Kohlenstoff wird durch die Verwendung dauerhaft gespeichert
und Materialien, bei deren Herstellung mehr CO2 emittiert wird,
werden ersetzt. "Dass heute die positiven Auswirkungen einer
nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Verbindung mit einer steigenden
Holzverwendung auf das Klima erkannt werden, ist eine hoffnungsvolle
Entwicklung", urteilt Dirk Alfter, Vorstandsvorsitzender des
Holzabsatzfonds, mit Blick auf die Expertendiskussionen in Bali. Den
Ausgangspunkt habe die "Charta für Holz" gebildet, in der sich die
Bundesregierung mit Wirtschaft, Naturschutz, Gewerkschaften und
Wissenschaft 2004 auf einen Plan zur Verstärkung der Holznutzung
verständigt hatte - zugunsten des Klimas, der Lebensqualität,
Innovationen und rund einer Million Arbeitsplätze in Deutschland.

Originaltext: Holzabsatzfonds
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39219
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39219.rss2

Pressekontakt:
Lars Langhans
Pressesprecher
Telefon : +49(0)228/3083826


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