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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Bundesparteitag der Grünen:

Geschrieben am 23-11-2007

Bielefeld (ots) - Die Midlife-Crisis hat die Grünen voll erwischt.
In Zeiten der großen Koalition sind aus den einst frisch- und
querdenkenden Enfant terribles beckmessernde Zaungäste geworden. Sie
sind Besucher einer Party, die getrost auch ohne sie stattfinden
könnte, ohne dass es auffiele.
Der Nürnberger Parteitag an diesem Wochenende soll das ändern. Keine
leichte Aufgabe. Das geplante, kraftvolle Signal zur Klimadebatte
bleibt im Schatten des Merkel'schen Erfolgs. Die Kanzlerin selbst hat
den vermeintlich unbelehrbaren Klimakiller George W. Bush
nachdenklich gestimmt. Und in Fragen der sozialen Gerechtigkeit nimmt
eine nach links gerückte SPD den Grünen die Wurst vom Butterbrot. Im
übrigen können die Alternativen erklären, was sie wollen, Lafontaines
Wunderwelt der einfachen Rezepte verspricht stets mehr.
Dennoch ist die Ära der Ökologen genau so wenig vorüber, wie man den
Liberalismus zu einer längst abgehakten Aufgabe erklären kann.
Die Grünen müssen tapfer durchhalten, sich auf ihre Grundsätze
besinnen und sollten sich von der Unvernunft der Linken nicht kirre
machen lassen. Wer im linksintellektuellen Spektrum eine Alternative
zur SPD sucht, braucht diese Partei.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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