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Rheinische Post: Renten-Einsicht

Geschrieben am 23-11-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Die "Rente mit 67" hat einen Doppelcharakter: Zum einen ist die
2012 einsetzende schrittweise Anhebung des Renten-Eintrittsalters das
bislang wichtigste Reform-Projekt der großen Koalition. Zum anderen
zählt es zu deren unpopulärsten Taten. 80 Prozent der Befragten
lehnen "Rente mit 67" ab. Der erste Bundeskanzler, Konrad Adenauer,
hat einmal gesagt, das Wichtigste in der Politik sei der Mut. So kann
man Franz Müntefering, dem Vater der so notwendigen wie unbeliebten
Reform, und der CDU/CSU/SPD-Regierung bescheinigen, Richtiges gegen
erhebliche Widerstände, also mutig auf den Weg gebracht zu haben. Für
die Akzeptanz der Reform ist jetzt zweierlei nötig: das große Projekt
nicht aufzuweichen, aber auch nichts draufzusatteln. Geschieht
Letzteres, weil ein Kabinettsmitglied (auffallend oft ist
Innenminister Schäuble der Schnelle Brüter) keine Ruhe gibt, dann
fördert die Politik Unsicherheit statt Einsicht. Die Menschen müssen
nicht nur das Gefühl haben, dass es gerecht zugeht. Sie brauchen auch
Stabilität und wenigstens die Ahnung, dass eine unbequeme Reform
letztlich nutzt. Insofern sind auch und gerade beim Thema Rente
vernünftige kleine Schritte besser als Ideen-Knallfrösche.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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