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Fischbach: Deutschland braucht keinen Sterbehilfeverein

Geschrieben am 19-11-2007

Berlin (ots) - Zu den erneuten Vorstößen des Leiters der
Schweizer-Sterbehilfe-Organisation erklärt die Beauftragte für
Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Ingrid Fischbach MdB:

Die erneuten Äußerungen Ludwig Minellis vom Wochenende zeigen, wie
notwendig die Forderung nach einem Verbot der Organisation ist, die
die Union erhoben hat.

Nachdem die Sterbehilfe-Organisation zuletzt zwei Deutschen auf
einem Parkplatz in der Schweiz in den Freitod verholfen hat, hat der
Gründer von Dignitas, Ludwig Minelli, in einem Schweizer
Zeitungsinterview am Wochenende nachgelegt. So soll seine Suche nach
einem Sterbewilligen in Deutschland Erfolg gezeigt haben. Angeblich
habe Minelli einen Freiwilligen gefunden, der mit Dignitas eine
"Sterbebegleitung" auf deutschem Boden machen möchte und dessen
Angehörige bereit sind, auf Kosten der Organisation bei einer
anschließenden Strafverfolgung durch die gerichtlichen Instanzen zu
gehen.

Der Vorstoß von Minelli ist ungeheuerlich. Minelli spricht von
einem 'Menschenrecht auf Suizid' und von 'Sterbebegleitung', dabei
konterkarikiert das Vorgehen von Dignitas jegliche Bemühungen um ein
menschenwürdiges Sterben. Was wir brauchen, ist nicht eine Tötung von
sterbewilligen Personen, wie sie Dignitas praktiziert, sondern eine
Sterbebegleitung, die diesen Namen auch verdient.

Deutschland braucht keine Filiale von Dignitas, sondern
Einrichtungen für Menschen, die Sterbende in ihre Mitte nehmen und
sie fürsorglich bis zu ihrem natürlichen Tod begleiten. Was es dafür
braucht, ist eine Stärkung der Palliativmedizin und der Hospizarbeit.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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