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Westfalenpost: Große Hoffnung

Geschrieben am 18-11-2007

Hagen (ots) - Deutschland und die Klimakonferenz
Von Lorenz Redicker
In zwei Wochen beginnt die Klimakonferenz in Bali - und die
Erwartungen sind riesig. Die Weltgemeinschaft soll, ja muss in einer
gemeinsamen Kraftanstrengung die CO2-Notbremse ziehen. Das
Kioto-Protokoll war ein erster, kleiner und nicht sonderlich
gelungener Schritt. Jetzt muss es richtig vorangehen, fordern die
Wissenschaftler, bevor es zu spät ist. Die Politik ist am Zug.
Zu diesem Zweck hat der Weltklimarat IPCC die drei Klimastudien,
viele tausend Seiten dick, auf handliche 23 Seiten zusammengefasst.
Niemand soll hinterher sagen können, er habe nichts gewusst, weil er
die Zeit zum Lesen nicht hatte. Dabei sind die Studien teils schon
wieder überholt von neuen Erkenntnissen, die durchweg besagen: Es
wird alles noch schlimmer kommen. Der Meeresspiegel etwa könnte bis
Ende des Jahrhunderts nicht nur um 18 bis 59 Zentimeter ansteigen,
wie bislang prognostiziert, sondern um bis zu 140 Zentimeter.
Allen Klimastudien zum Trotz jedoch ist die Politik längst nicht so
weit wie die Wissenschaft. Die Zahl der Zauderer und Zweifler in den
Regierungen ist immer noch groß, die größten CO2-Verschmutzer wie die
USA und China stehen auf der Bremse, fürchten wirtschaftliche
Nachteile.
Auch deshalb setzen die Vereinten Nationen auf Deutschland. Die
Bundeskanzlerin und ihr Umweltminister wollen mit einem dann frisch
verabschiedeten Gesetzespaket nach Bali reisen, um zu zeigen:
Klimaschutz ist möglich, ohne die Wirtschaft zu belasten. Deutschland
als Vorreiter soll die anderen Staaten mitziehen, so die Hoffnung. Ob
die sich erfüllen kann?

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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