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Rheinische Post: Bhutto gestärkt

Geschrieben am 09-11-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Durch den Hausarrest ist die pakistanische Oppositionsführerin
Benazir Bhutto politisch gestärkt worden. Staatschef Musharraf wusste
keinen anderen Weg, um die Frau, die als künftige Regierungschefin
gehandelt wird, mundtot zu machen. Doch damit hat sich Musharraf
geschadet. Er ist international nur tiefer in Misskredit geraten. Er
hat die Oppositionsführerin zur Märtyrerin seiner gleichsam
diktatorischen Regierungsweise gemacht. Die innenpolitische Lage in
Pakistan hat sich dramatisch zugespitzt. Das ändert sich nicht
dadurch, dass Bhuttos Hausarrest auf wenige Stunden begrenzt war.
Pakistan steht vor der inneren Zerreißprobe. Die Ankündigung von
Parlamentswahlen im Februar, die Musharraf Baldrian übers Volks
gießt, schafft keine Beruhigung. Am Ende könnte er seine Macht
verlieren oder aber den Ausnahmezustand verlängern. Dies fiele ihm
leicht mit dem Hinweis auf drohende Gefahren für den Staat. Doch alle
Bemühungen, dem Land demokratische Rahmenbedingungen zu geben, wären
gescheitert. Das sind auch die Ängste der USA, die sich ein
Wegbrechen eines Partners im Kampf gegen den internationalen
islamistischen Terror nicht leisten können. Schon gar nicht, wenn der
Partner Atommacht ist.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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