(Registrieren)

Karliczek: "Digitalisierung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung voranbringen"

Geschrieben am 12-11-2020

Berlin (ots) - Bundesforschungsministerin setzt neue Impulse zur Digitalisierung in der Wissenschaft

Am heutigen Donnerstag wird der Aktionsplan "ErUM-Data - von Big Data zu Smart Data" veröffentlicht. Ziel ist es, das große Potenzial digitaler Lösungen aus der Grundlagenforschung stärker auszuschöpfen, um auch zukünftig exzellente Forschung zu ermöglichen und gleichzeitig gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

"Die zunehmende Digitalisierung beschleunigt unsere Wissenschaft und hilft dabei auch, Grenzen zu überwinden - zwischen Forschungsdisziplinen, aber auch zwischen Nationen. Intelligent aufbereitete Daten, ein schneller Austausch und fachübergreifende Zusammenarbeit sind deshalb die Schlüssel für zukünftige wissenschaftliche Erfolge in der Spitzenforschung. Darüber hinaus tragen neue Fähigkeiten der Datennutzung zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Das sehen wir auch in der aktuellen Pandemie klar und deutlich. Bei der Erforschung des Corona-Virus sind die Großgeräte der Grundlagenforschung von besonderer Bedeutung. Mithilfe digitaler Methoden erlauben sie tiefe Einblicke in die Strukturen und Funktionsweisen des Virus. Diese Ergebnisse können dann zum Beispiel in der Medikamentenentwicklung genutzt werden.

Mit unserem Aktionsplan 'ErUM-Data - von Big Data zu Smart Data' wollen wir den Transfer von Grundlagenforschung in die praktische Anwendung beschleunigen. Damit stellen wir sicher, dass innovative Forschungsergebnisse zeitnah in der Praxis ankommen und das Leben der Menschen verbessern können. Damit die Grundlagenforschung bei der Digitalisierung jetzt zügig vorangehen kann, starten wir mit der Umsetzung unseres Aktionsplans noch in diesem Jahr."

Hintergrund:

Mit dem Aktionsplan ErUM-Data schafft das BMBF die notwendigen Rahmenbedingungen, um die Herausforderungen des digitalen Wandels in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung schneller und systematischer zu bewältigen. Hierzu definiert der Aktionsplan Maßnahmen in den drei übergreifenden Themenfeldern "Forschungsdatenmanagement", "Föderierte Digitalinfrastrukturen" sowie "Software und Algorithmen". Bei der Umsetzung der Maßnahmen liegt der Fokus auf der transdisziplinären Vernetzung der ErUM-Forschungsbereiche mit weiteren relevanten Bereichen (wie Mathematik, Informatik und Datenwissenschaften), dem Ausbau von digitalen Kompetenzen sowie einem strukturierten Wissens- und Technologietransfer.

In einem ersten Schritt wird das BMBF eine zentrale Vernetzungs- und Transferstelle für die Akteure der unterschiedlichen Disziplinen in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung, den sogenannten "ErUM-Data-Hub", einrichten. Daraus gewonnene Impulse und Ideen werden in die geplanten Förderkampagnen zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in den genannten Themenfeldern einfließen. Für die Umsetzung von ErUM-Data sind in den kommenden zehn Jahren Fördermittel von insgesamt bis zu 120 Millionen Euro veranschlagt.

Die Ziele und Maßnahmen des Aktionsplans ErUM-Data passen sich dabei in nationale und globale Strategien zur Digitalisierung ein: Sie ergänzen die BMBF-Digitalstrategie und die Hightech-Strategie 2025 und leisten wichtige Beiträge zur KI- und Datenstrategie des Bundes.

ErUM-Data ist Teil des BMBF-Rahmenprogramms "Erforschung von Universum und Materie" (ErUM), über welches das BMBF mit jährlich 1,5 Milliarden Euro exzellente Grundlagenforschung in und aus Deutschland fördert. Zur Erforschung von Universum und Materie ist Deutschland weltweit an mehr als zwei Dutzend einzigartiger Großgeräte - wie etwa Teilchenbeschleunigern, Röntgenlichtquellen oder Großteleskopen - beteiligt. Etwa 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus deutschen Forschungseinrichtungen und Hochschulen wirken an diesen Großgeräten mit internationalen Partnern zusammen, um das Wissen von heute stetig zu erweitern und die Grundlage für Technologien von morgen und übermorgen zu schaffen.

Weitere Informationen:

https://www.bmbf.de/upload_filestore/pub/Aktionsplan_ErUM_Data.pdf

https://ots.de/GgmzsG

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
mailto:presse@bmbf.bund.de

http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/67245/4760883
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

756353

weitere Artikel:
  • Stephan Brandner: Gutachten belegt: Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen in Alten- und Pflegeheimen sind verfassungswidrig - Isolation sofort beenden Berlin (ots) - Das Rechtsgutachten des Mainzer Verfassungsrechtlers Prof. Dr. Friedhelm Hufen im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) zeigt auf, dass Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen in Pflegeheimen im Rahmen der Corona-Pandemie in weiten Teilen gegen das Grundgesetz verstoßen. Insbesondere stellt das Gutachten darauf ab, dass die negativen Auswirkungen der Maßnahmen auf die Gesundheit der Bewohner von Pflege- und Altenheimen bei der Verhältnismäßigkeitsprüfung viel stärker in den Blick genommen werden müssen mehr...

  • Lucassen: 65 Jahre Bundeswehr - Streitkräfte brauchen eine verteidigungspolitische Offensive Berlin (ots) - Mit der Vereidigung der ersten Freiwilligen wurde am 12. November 1955 die Bundeswehr gegründet. Zum heutigen Jahrestag gratuliert Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion: "Seit nunmehr 65 Jahren schützen unsere Streitkräfte unser Land und unser Volk vor äußeren Feinden. Die AfD-Bundestagsfraktion steht felsenfest an der Seite unserer Soldaten. Wir setzen uns für ihre gesellschaftliche Anerkennung und den politischen Rückhalt ein. Vielen Dank für 65 Jahre Treue, Tapferkeit und Dienst für mehr...

  • Högl: Geld kommt bei Bundeswehr nicht an Berlin (ots) - Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hat beklagt, dass zu wenig Geld bei der Truppe ankommt. Högl sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, für kommendes Jahr stünden zwar fast 50 Milliarden Euro zur Verfügung. "Das ist eine stattliche Summe, mit der auch wirklich alles gut erreicht werden kann, mit der man gut arbeiten kann", so die Wehrbeauftragte. Es gebe aber weiterhin Probleme bei der Beschaffung von Material, erklärte Högl. "Es liegt ganz häufig an den Verfahren, an den Wegen, wie etwas beschafft wird, mehr...

  • Gauland: Österreich handelt schnell und entschlossen gegen Islamismus Berlin (ots) - In Österreich hat die Regierung als Reaktion auf den islamistischen Terroranschlag in Wien ein Maßnahmenpaket für den Kampf gegen den Islamismus vorgelegt. Dazu teilt der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alexander Gauland, mit: "Nur wenige Tage nach dem schrecklichen Terroranschlag eines Islamisten in Wien hat Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz ein umfassendes Maßnahmenpaket im Kampf gegen den Islamismus vorgelegt. Das ist umso erstaunlicher, als dass Kurz immerhin mit den Grünen regiert. Ein solch mehr...

  • SWR sendet TV-Duelle zu Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (FOTO) Stuttgart/Mainz (ots) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Herausforderin Susanne Eisenmann (CDU) haben in Baden-Württemberg zugesagt / Fernsehduell in Rheinland-Pfalz zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Herausforderer Christian Baldauf (CDU) Stuttgart/Mainz. Zwei TV-Duelle wird der Südwestrundfunk (SWR) zu den Landtagswahlen im SWR Fernsehen senden: In Baden-Württemberg haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und seine Herausforderin Susanne Eisenmann (CDU) zum direkten Schlagabtausch zugesagt. Am mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht