(Registrieren)

Gesundheitsämter in Niedersachsens Corona-Hotspots können Kontaktverfolgung nicht mehr gewährleisten

Geschrieben am 11-11-2020

Osnabrück (ots) - Gesundheitsämter in Niedersachsens Corona-Hotspots können Kontaktverfolgung nicht mehr gewährleisten

Cloppenburg beklagt technische Mängel - Landkreis Osnabrück priorisiert Betroffene aus medizinischen und pflegerischen Berufen

Hannover. Die Gesundheitsämter in Niedersachsens Corona-Hotspots stoßen bei der Nachverfolgung von Kontakten immer häufiger an ihre Grenzen. Das hat eine Nachfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) ergeben. "Das Gesundheitsamt hat wegen der hohen Fallzahlen zunehmend Schwierigkeiten bei der Verfolgung der Kontakte", räumte Burkhard Riepenhoff, Sprecher des Landkreises Osnabrück, ein. Entsprechend setze das Gesundheitsamt Prioritäten. "Wenn beispielsweise Mitarbeiter aus medizinischen oder pflegerischen Berufen betroffen sind, wird hier bevorzugt recherchiert", erklärte Riepenhoff. Das Gesundheitsamt bekomme Unterstützung aus allen anderen Bereichen der Kreisverwaltung, durch einen neu eingestellten Mitarbeiter, durch Kollegen aus der Verwaltung der Stadt Osnabrück sowie durch Mitglieder eines mobilen Kontaktnachverfolgungsteams, das sich aus Kräften von Hilfsorganisationen wie dem DRK speise. In naher Zukunft soll es zudem Unterstützung von der Bundeswehr und der Finanzverwaltung geben. Der Landkreis Osnabrück hatte am Mittwoch eine Sieben-Tages-Inzidenz von 187 auf 100.000 Einwohner.

Der Kreis Cloppenburg mit einer Inzidenz von 220 am Mittwoch verwies vor allem auf technische Mängel. "Wir müssen Tausende von Telefonaten bewältigen. Hinzu kommt, dass wir keine einheitliche und zeitgemäße EDV für die Gesundheitsämter in Deutschland haben, die auf die Bewältigung eines solchen Infektionsgeschehens ausgelegt ist", beklagte Kreissprecher Sascha Sebastian Rühl. Und für den Kreis Verden erklärte Sprecher Ulf Neumann: "Mit einem Inzidenzwert von aktuell über 200 ist eine Nachverfolgung aller Infektionsketten innerhalb von 48 Stunden nicht mehr möglich." Das Gesundheitsamt setze seine Schwerpunkte daher auf die Isolierung der Infizierten sowie auf den Schutz von Gemeinschaftseinrichtungen und Risikogruppen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4760250
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

756235

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Stuttgarter OB-Wahl. Stuttgart (ots) - Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Stuttgarter OB-Wahl. Die grüne Selbstdemontage ist komplett. Wenige Tage nach dem ersten Stuttgarter-OB-Wahlgang streicht Veronika Kienzle die Segel. Ihr abgeschlagener zweiter Platz hinter dem CDU-Kandidaten Frank Nopper war kein mutmachender Achtungserfolg, sondern ein Debakel für eine Partei, die in der Landeshauptstadt seit acht Jahren den Oberbürgermeister gestellt hat, ohne daraus einen Startvorteil gewonnen zu haben. Im Gegenteil. Nun ist Grün aus dem Rennen. Was bleibt, ist die mehr...

  • Das Erste, Donnerstag, 12. November 2020, 5.30 - 9.00 Uhr / Gäste im ARD Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU, Bundesverteidigungsministerin, Thema: 65 Jahre Bundeswehr - Wie will sie sich für die Zukunft aufstellen? 7.35 Uhr, Olaf Scholz, SPD, Bundesfinanzminister, Thema: Steuerschätzer legen Ergebnisse vor Pressekontakt: Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de Redaktion: Martin Hövel WDR Kommunikation, wdrpressedesk@wdr.de,Tel. 0221 220 7100 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200 Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6694/4760255 OTS: ARD Das Erste mehr...

  • Terroristen hassen unsere Freiheit / Merkel und Macron wollen gegen islamistischen Terrorismus vorgehen. Dabei sind alle gefragt, unsere Gesellschaft zu verteidigen. Leitartikel von Christian Eckl Regensburg (ots) - Mörder, die sich auf Gott berufen, sind in Wahrheit gottlose Gesellen. Denn sie benutzen den Glauben nur für ihre tödliche Ideologie. Islamismus ist eine dieser Ideologien, die blutig mordet und Gott nur als Feigenblatt benutzt. Das eigentliche Ziel der Islamisten ist die Zerstörung unserer freien und offenen Gesellschaft. Die Blutspur ist lange und grausam: Das Attentat von Wien kostete vier Menschen das Leben. Zuvor starben 14 Menschen in Barcelona, in Manchester 23, in Berlin zwölf und auf der Strandpromenade von Nizza mehr...

  • Die Entwicklung der Renten: Beitragszahler nicht vergessen / Kommentar von Barbara Schmidt Freiburg (ots) - Die Rentengarantie war bis 2018 an den Nachholfaktor geknüpft: Sobald die Wirtschaft wieder läuft, wird die nicht erfolgte Kürzung mit den nächsten Rentenerhöhungen verrechnet. 2022 würden die Altersbezüge dann nur um 2,4 statt 4,8 Prozent steigen. Das wäre angemessen und würde die Beitragszahler in der Solidargemeinschaft entlasten, die in ihrer Gesamtheit im Corona-Jahr finanzielle Einbußen hatten - anders als die Rentner. http://www.mehr.bz/khs317p Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: mehr...

  • Wirtschaftsweise Schnitzer lehnt Recht auf Homeoffice ab Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer lehnt ein gesetzliches Recht auf Homeoffice ab, wie es Arbeitsminister Hubertus Heil plant. "Es ist Aufgabe der Tarifpartner auszuhandeln, wie die Rahmenbedingungen für das Homeoffice künftig aussehen", sagte die Münchner Wirtschaftsprofessorin der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Das sollte, so Schnitzer, nicht der Staat festlegen. "Ein gesetzliches Recht auf Homeoffice greift zu weit in die Vertragsfreiheit und die Tarifautonomie ein", erklärte die Ökonomin. Grundsätzlich, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht