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Wirtschaftsweise Monika Schnitzer warnt vor zu hoher Exportabhängigkeit und erwartet Nullrunde bei den Renten

Geschrieben am 11-11-2020

Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer warnt vor zu hoher Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft. "Deutschland sollte sich nicht nur auf seine Exportwirtschaft verlassen und schon gar nicht auf einzelne Märkte", sagte sie der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die Corona-Krise habe gezeigt, wie anfällig die Wirtschaft sei, wenn die Exporte in die USA und nach China einbrechen. Kritik übte Schnitzer an der Automobilindustrie, die jetzt wie VW mehr Autos nach China verkaufe als vor einem Jahr. "Es wäre problematisch, nur auf die Ausfuhr nach China zu setzen, um aus der Krise zu kommen, und darüber die Investitionen in neue Technologien zu vernachlässigen.

Viele Erfindungen sind für traditionelle Technologien bestimmt, weniger für die zukunftsweisenden Industrie 4.0-Technologien. Insgesamt wäre es besser, wenn Deutschland weniger abhängig von einer Branche wäre."

Schnitzer erwartet, dass es bei den Renten im kommenden Jahr eine Nullrunde gibt. "Wenn sich bestätigt, dass die Löhne in diesem Jahr nicht steigen, dann werden auch die Renten im kommenden Jahr nicht steigen können. Für Rentner würde es dann eine Nullrunde geben", sagte die Münchner Wirtschaftsprofessorin. Auch eine Beteiligung des Staates an Herstellern von Corona-Impfstoffen wie etwa bei Curevac lehnte die Ökonomin ab: "Ich sehe nicht, dass eine staatliche Beteiligung bei Curevac notwendig war, um die Finanzierung zu sichern, das hat der Börsengang von Curevac eindrücklich gezeigt. Um den Zugang zum Impfstoff zu sichern, sollte man stattdessen langfristige Lieferverträge abschließen. So ist das jetzt beim Impfstoff von Biontech geplant."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

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