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"nd.DerTag": Weitere Berliner Wohnungsunternehmen liegen über Enteignungsgrenze

Geschrieben am 10-11-2020

Berlin (ots) - Nicht nur bekannten Großvermietern wie Deutsche Wohnen und Vonovia droht die Sozialisierung ihrer Berliner Bestände, die über 3000 Wohnungen hinausgehen, falls das Volksbegehren "Deutsche Wohnen & Co enteignen" erfolgreich ist. Auch einige Fonds, die bisher öffentlich kaum bekannt sind, wären davon betroffen. Das hat der Finanzexperte Christoph Trautvetter im Rahmen seiner Studie "Wem gehört die Stadt?" im Auftrag der linksparteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgefunden.

Neben Blackstone gehören dazu auch die Fonds der IMW Immobilien SE, UniImmo: Wohnen ZBI, die durch die Räumung des Kneipenkollektivs "Syndikat" in der Weisestraße, Berlin-Neukölln bekannt gewordene Pears-Gruppe sowie der skandinavische Wohnungskonzern Heimstaden, wenn der aktuell in der Vorkaufsrechtsprüfung befindliche Kauf des Pakets von rund 3900 Wohnungen größtenteils gelingen sollte.

Ein interessanter Fall sind wiederum die beiden Luxemburger Firmen Victoria Immo Properties Sàrl sowie Albert Immo Holding Sàrl. Erstere ist vor allem durch den Kauf des Geschäftshauses in der Kreuzberger Oranienstraße 25 durch Verdrängung ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit gerückt. Die Victoria Immo gehört "mit hoher Wahrscheinlichkeit" den milliardenschweren Erben von Hans Rausing, Gründer des Getränkeverpackungskonzerns Tetrapak, wie Trautvetter im April "nd" verriet. Er macht das an den drei identischen Liechtensteiner Anwälten fest, die als Treuhänder sowohl für den Agrokonzern Ingleby Farms & Forests einer der Rausing-Erbinnen tätig sind als auch für die Victoria Immo. "Mein Verständnis von Family Offices aus der Praxis ist folgendes: Es gibt einen Anwalt, der persönlich für die Familie tätig ist. Eine Kombination aus drei gleichen Anwälten in anderen Zusammenhängen gibt es wahrscheinlich nicht", erklärte Trautvetter im April. Nun zeigt sich: Die drei Liechtensteiner Anwälte sind auch Treuhänder der Albert Immo. Somit dürfte der gemeinsame Wohnungsbesitz auch irgendwo zwischen 3.000 und 10.000 Einheiten liegen.

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