(Registrieren)

EU-Terrorfilter: PIRATEN befürchten Einschränkung der Meinungsfreiheit / Die Zeit zum Handeln ist jetzt

Geschrieben am 09-11-2020

Wiesbaden (ots) - Für die PIRATEN Hessen steht in der kommenden Woche, am 12. oder 13. November 2020, der letzte Trilog zum geplanten EU-Gesetz "zur Verhinderung der Verbreitung terroristischer Online-Inhalte" im Fokus, da die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission, dem EU-Rat und dem EU-Parlament zu einem Abschluss kommen sollen.

Berüchtigt ist dieses geplante EU-Gesetz, da es neben den vorgesehenen Uploadfiltern auch eine Ein-Stunden-Löschanordnung vorsieht.

Uploadfilter sind ineffektiv und neigen zur systematischen Fehlerkennung, was bedeutet, dass auch legale Inhalte blockiert werden. Dies führt u.a. auch zur Einschränkung der freien Medienberichterstattung.

Gleiches gilt auch für die Schnell-Löschanordnungen, die Anbieter zwingen soll, "terroristische Inhalte" binnen einer Stunde, auch nachts und am Wochenende, zu löschen. Dies wird im Umkehrschluss dazu führen, dass kleine Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Einzelpersonen, die Anbieter von Webseiten sind, diese zukünftig nicht mehr betreiben werden. Denn der Aufwand, um fristgerecht Löschanforderungen zu bearbeiten und Uploadfilter zu implementieren, ist nicht darstell- bzw. umsetzbar. Aus einem freien und offenen Internet droht ein eingeschränktes Internet zu werden, dass durch große Anbieter, die über die entsprechende technische Infrastruktur verfügen, dominiert werden wird. Ebenfalls ist zu befürchten, dass auch politische Institutionen versuchen könnten, mit solchen Löschanforderungen, das Meinungssprektrum im Internet zu beeinflussen.

"Wir müssen nun so schnell wie möglich den Druck auf die im Rat vertretenen Regierungen erhöhen, da mit diesem Gesetz, zumindest in der jetzigen Ausgestaltung, ein massiver Schaden für unser Internet entstehen wird. Wir fordern die Bürgerinnen und Bürger auf, selbst aktiv zu werden und sich medial an der öffentlichen Diskussion zu beteiligen. Die mediale Aufmerksamkeit kann hier gar nicht groß genug sein. Wendet euch ebenfalls an die ständigen Vertretungen der Regierungen oder auch an das Bundesinnen- und Bundesjustizminiterium. Schickt Faxe und Briefe per Post oder schreibt E-Mails, jeder Schritt zählt! Lasst uns gemeinsam die Einschränkung unserer Meinungsfreiheit verhindern!" so Vorstandsmitglied Florian Gessner.

Pressekontakt:

Matthias Pfützner
- Politischer Geschäftsführer -
der Piratenpartei Hessen
Pflugstr. 9a
10115 Berlin
E-Mail: mailto:presse@piratenpartei-hessen.de
ODER
E-Mail: mailto:matthias.pfuetzner@piratenpartei-hessen.de
Tel.: 0171/ 4735638

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76876/4757175
OTS: Piratenpartei Deutschland

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

755701

weitere Artikel:
  • Empfehlungen für einen gerechten und geregelten Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff Berlin (ots) - Gemeinsames Positionspapier der Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrates und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu ethischen, rechtlichen und praktischen Rahmenbedingungen Erste Impfstoffe zum Schutz gegen COVID-19 könnten bereits Anfang 2021 zugelassen werden. Zumindest am Anfang stehen aller Voraussicht nach nicht für alle impfbereiten Menschen Impfstoffdosen zur Verfügung. Deswegen ist eine Priorisierung notwendig. Im heute veröffentlichten Positionspapier werden medizinisch-epidemiologische Aspekte mehr...

  • Bäume statt Bambi? / Deutsche Wildtier Stiftung bewertet das neue Bundesjagdgesetz als wildfeindlich Hamburg (ots) - Die Reform des Bundesjagdgesetzes nimmt Fahrt auf. Das Bundeskabinett hat die Vorlage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gebilligt; sie wird jetzt im Deutschen Bundestag diskutiert werden. "Der vorgelegte Entwurf bedient einseitig die Interessen der Waldbesitzer und der Forstwirtschaft und muss überarbeitet werden", kritisiert Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. "Die Bedürfnisse der Wildtiere im Wald bleiben auf der Strecke." Auslöser für die geplanten mehr...

  • SWR: Rheinland-pfälzisches Umweltministerium hat mehr Personal rechtswidrig befördert als bisher bekannt Mainz (ots) - Bisher waren nur einzelne Fälle vom OVG als rechtswidrig eingestuft worden / Bereits 2014 Kritik an der Vorgehensweise seitens eines Gerichts Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat wesentlich mehr Personal rechtswidrig befördert als bisher öffentlich wurde. Das haben SWR-Recherchen ergeben. Bis jetzt war bekannt, dass das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (OVG) die Beförderungspraxis im August in einzelnen Fällen als rechtwidrig eingestuft hat. Die Richter sprachen von "grob rechtswidrigem" Handeln, von einem "von mehr...

  • Zentralrat der Muslime will, dass Imame in Deutschland schneller ausgebildet werden Osnabrück (ots) - Zentralrat der Muslime will, dass Imame in Deutschland schneller ausgebildet werden Mazyek: "Bedarf ist enorm" - ZMD-Vorsitzender weist Kritik an staatlicher Einmischung zurück Osnabrück. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) plädiert vor einem virtuellen Treffen der Islamverbände mit Bundesinnenminister Horst Seehofer im Rahmen der Islam-Konferenz am Dienstag für mehr Schnelligkeit bei der Ausbildung von Imamen in Deutschland. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek: "Wir begrüßen mehr...

  • Land Niedersachsen will Imamausbildung in Osnabrück mit bis zu 450.000 Euro fördern Osnabrück (ots) - Land Niedersachsen will Imamausbildung in Osnabrück mit bis zu 450.000 Euro fördern Ministeriumssprecherin: Auf absehbare Zeit gibt es keine Ansprechpartner für ein Imam-Seminar Osnabrück. Das Land Niedersachsen will die Ausbildung von Imamen in Osnabrück mit bis zu 450.000 Euro fördern. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" mit Verweis auf das niedersächsische Wissenschaftsministerium. Das Geld soll demnach an das 2019 gegründete Islamkolleg in Osnabrück fließen, das ab April 2021 insgesamt 30 muslimische Geistliche, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht