(Registrieren)

Soziale Dienste jetzt bald mit Strom auf dem Weg zu den Pflegebedürftigen / bpa-Präsident Meurer: "Ministerium hat Wettbewerbsverzerrung korrigiert - das ist auch unter Umweltgesichtspunkten richtig"

Geschrieben am 02-11-2020

Berlin (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) begrüßt das vom Bundesumweltministerium aufgelegte Flottenaustauschprogramm "Sozial & Mobil" für soziale und ambulante Dienste sowie Pflegeheime, das heute startet. Das Programm ist auf die Jahre 2020 bis 2022 befristet und soll die Elektromobilität im Stadtverkehr mit 200 Millionen Euro fördern und die Träger bei der Flottenumrüstung und dem Aufbau von Ladeinfrastruktur unterstützen.

Ursprünglich nur für die gemeinnützigen Betreiber sozialer Dienste geplant, steht das Flottenaustauschprogramm nach der Intervention des bpa jetzt allen sozialen Diensten zur Verfügung - auch solchen, die in privater Trägerschaft organisiert sind.

"Ohne Ausweitung des Programms auf alle sozialen Dienste wäre es zu einer Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der privaten Anbieter gekommen", sagt bpa-Präsident Bernd Meurer. Dabei leisten die privaten Träger als systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge mehr als die Hälfte der pflegerischen Versorgung in Deutschland.

Meurer: "Wir freuen uns deshalb, dass die Politik diesen Punkt korrigiert hat. Denn die Fahrzeuge der Pflegedienste sind unabhängig von der Trägerschaft jeden Tag rund um die Uhr im Einsatz - jeder kennt sie aus dem Straßenverkehr. Es ist eine hervorragende Idee, mit diesen Autos den Ausbau der Elektromobilität zu befördern. Es ist deshalb auch unter Umweltgesichtspunkten konsequent, dass alle sozialen Dienste einbezogen werden. Nur so kann ein flächendeckender Erfolg des Flottenaustauschprogramms sichergestellt werden." Dass das Programm eine Kumulierung mit dem Umweltbonus ermögliche, sei ein weiterer Anreiz, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen.

Der bpa begrüßt außerdem, dass die zehnjährige Steuerbefreiung für reine Elektrofahrzeuge, die in der Zeit vom 18. Mai 2011 bis 31. Dezember 2025 erstmals zugelassen wurden, bis Ende 2030 verlängert wird. Nach dem Bundestag hatte der Bundesrat am 9. Oktober 2020 der Befreiung von der Kfz-Steuer zugestimmt.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Uwe Dolderer, Leiter bpa-Verbandskommunikation, Tel.: 030/30 87 88
60, www.bpa.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/17920/4751150
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

754787

weitere Artikel:
  • Deutscher Volkshochschul-Verband entwickelt Online-Plattform für digitale Grundbildung / BMBF fördert den weiteren Ausbau des vhs-Lernportals mit zwölf Millionen Euro Bonn (ots) - Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) begrüßt die Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das bewährte vhs-Lernportal ( http://www.vhs-lernportal.de ) zu einer Online-Plattform für digitale Grundbildung weiterzuentwickeln. Das BMBF wird den Ausbau in den kommenden vier Jahren mit weiteren zwölf Millionen Euro fördern. "Wir freuen uns über die Fortsetzung der erfolgreichen Kooperation", sagt DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und ergänzt. "Das vhs-Lernportal wird damit um einen enorm wichtigen mehr...

  • Karliczek: 12 Millionen Euro für die digitale Grundbildung Berlin (ots) - BMBF stärkt mit dem weiteren Ausbau des vhs-Lernportals digitale Grundkompetenzen der Bürgerinnen und Bürger Immer noch können in Deutschland rund 6,2 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter nicht oder nur auf niedrigstem Niveau lesen und schreiben. Sie haben bei vielen Dingen im Alltag Schwierigkeiten und können häufig wichtige digitale Angebote, wie z. B. das Online-Banking oder den Kauf einer Fahrkarte im Internet, nicht richtig nutzen. Auch zu digitalen Lernangeboten finden sie nur schwer Zugang. Um Menschen, die schlecht mehr...

  • Deutscher Lotto- und Totoblock begrüßt Einigung zum neuen Glücksspielstaatsvertrag (FOTO) Koblenz (ots) - Die 16 Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) begrüßen die Unterzeichnung des neuen Glücksspielstaatsvertrages durch die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder. Der Vertrag soll am 1. Juli 2021 in Kraft treten. "Wir sehen in der neuen Regelung eine weitere Bestätigung des gemeinwohlorientierten Lotteriemonopols in Deutschland und erwarten, dass durch die Regulierung vor allem im Online-Bereich der illegale Markt zurückgedrängt wird", sagt Jürgen Häfner, der Geschäftsführer der derzeit im DLTB federführenden mehr...

  • Corona: Sofortige digitale Lösungen und Aussetzung der Präsenzpflicht in Schulen Mainz (ots) - Wir brauchen digitale Lösungen für Unterricht in Schulen und die vorübergehende Aussetzung der Präsenzpflicht im Klassenzimmer. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat heute, zusammen mit den anderen Ministerpräsidenten, eine zweite Kontaktbeschränkung beschlossen [1]. Das Konzept der Kontaktbeschränkungen und #flattenthecurve könnte die zweite Welle, die auch über Rheinland-Pfalz hereingebrochen ist, senken. Unverständlich ist jedoch, dass man Schulen und Kindergärten in gewohnter Form offen halten, hingegen Theater, Kinos mehr...

  • Weidel/Gauland: Verlängerung des Lockdowns darf keine Option sein Berlin (ots) - Zum Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Bundespressekonferenz teilen die Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alice Weidel und Alexander Gauland, mit: Alice Weidel: "Wer noch Zweifel hatte, dass der angeblich auf den November begrenzte Lockdown 'light' nur der Einstieg für langfristige einschneidende Corona-Maßnahmen ist, wurde heute eines Besseren belehrt. Merkel hat nicht nur unverhohlen mit einer Verlängerung der Maßnahmen über den November hinaus gedroht, sondern sogar Verschärfungen für mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht