(Registrieren)

TÜV SÜD: Das sind die Cybersecurity-Trends 2021 (FOTO)

Geschrieben am 29-10-2020

München (ots) - Das New Normal erfordert von Unternehmen auch in der Cybersecurity, bisherige Konzepte, Strukturen und Prozesse zu überdenken und neue Lösungen zu finden. Die Experten von TÜV SÜD Sec-IT nennen wichtige Trends und Entwicklungen, auf die Unternehmen und deren IT-Sicherheitsabteilungen im kommenden Jahr achten sollten.

"Das New Normal verlangt von Unternehmen einen Anpassungsprozess", erklärt Stefan Vollmer, Chief Technology Officer (CTO), TÜV SÜD Sec-IT. "Auch künftig werden großen Teile der Belegschaft mobil arbeiten. Remote-Zugriffe auf Unternehmensdaten und Anwendungen in der Cloud nehmen weiter zu. Die Konzepte für Zugangsmanagement, der daraus resultierende Aufwand im Datenschutz, sowie natürlich auch die IT-Sicherheit beim Arbeiten im Homeoffice müssen daran angepasst werden." Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sehen die Experten von TÜV SÜD Sec-IT folgende Cybersecurity-Trends für das Jahr 2021:

1. Fachkräftemangel: Automatisierung kann helfen

Bereits vor der Pandemie herrschte ein Fachkräftemangel in der IT-Security, die Cybersecurity Workforce Studie der (ISC)2 (https://www.isc2.org/-/media/ISC2/Res earch/2019-Cybersecurity-Workforce-Study/ISC2-Cybersecurity-Workforce-Study-2019 .ashx?la=en&hash=1827084508A24DD75C60655E243EAC59ECDD4482) von 2019 geht von einem Bedarf von vier Millionen Fachleuten weltweit aus. Darum müssen sich Unternehmen zunehmend nach automatisierten Lösungen umsehen, die es erlauben, das vorhandene Personal zu entlasten und die Ressourcen besser auf den Schutz vor neuen Bedrohungen und die Entwicklung neuer Strategien zu verteilen, während kleinere Aufgaben selbstständig vom System erledigt werden.

2. Lieferketten besser absichern

Lockdowns und neue Regularien haben besonders Zulieferer dazu genötigt, neue Wege zu gehen und bisherige Prozesse umzustrukturieren. Produzierende Gewerbe werden von den Umständen gefordert, mehr und mehr Prozesse teilweise oder komplett zu digitalisieren. Ein wichtiger Faktor wird dabei das intelligente Vernetzen und Fernsteuern mehrerer Geräte über das Internet-der-Dinge (IoT). Um solche IoT-Geräte vor externen Angriffen zu schützen, muss die Entwicklung und die Absicherung standardisiert werden und objektiv prüf- und zertifizierbar sein.

3. Cloud Security wird wichtiger

Um Fernzugriffe und mobiles Arbeiten zu vereinfachen, verlegen viele Unternehmen Anwendungen und Services in die Cloud. Dadurch steigt auch der Schutzbedarf der Plattformen. Ein Weg, um den Umzug in die Cloud sicherer zu gestalten, ist eine vorherige Analyse und Beratung durch unabhängige Experten. Im Anschluss ist es allerdings imperativ, die Sicherheit der Cloud-Lösungen durch regelmäßige und umfangreiche Penetrationstests auf eventuelle Lücken zu überprüfen.

4. Automatisiertes Phishing

Quantität ist besser als Qualität - diesen Slogan schreiben sich Cyberkriminelle nach wie vor auf die Fahne. Entsprechend ist eine der größten Gefahren für Unternehmen weiter das breite Netz, das Cyberkriminelle mit Phishing per Mail oder über soziale Medien auswerfen. Mitarbeiter müssen durch gezielte Security Awareness Trainings auf diese Gefahren und die Tricks der Betrüger aufmerksam gemacht werden und lernen, wie mit diesen Bedrohungen umzugehen ist. Inwieweit Automatisierung auch für die Verteidiger sinnvoll ist, zeigt nicht zuletzt ein Report (https://cofense.com/wp-content/uploads/2019/08/2019_Role-of-automation-e Book.pdf) von Cofense von 2019.

5. Datenschutz bleibt wichtig

Durch den erhöhten Grad an Digitalisierung werden auch kleine und mittlere Unternehmen mit immer größeren Aufgaben rund um den Schutz der gesammelten und gespeicherten Daten konfrontiert. Entsprechend ist es nicht nur notwendig, diese Daten bestmöglich zu sichern, sondern auch die wichtigsten Anforderungen zum Datenschutz durch die EU-DSGVO zu kennen. Hierbei kann oftmals eine externe Beratung oder, bei größeren Unternehmen, auch die Auslagerung der Verantwortung an einen extern benannten Datenschutzbeauftragten helfen.

6. Standards sind Basis für Sicherheit

Seit Juni 2019 ist die europäische Verordnung "EU-Cybersecurity Act" in Kraft. Sie bietet das Rahmenwerk für die EU-weite IT-Sicherheitszertifizierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen. Geräte müssten dann bereits während der Konzeption und Produktion einheitliche Sicherheitsanforderungen erfüllen ("Security by Design" und "Security by Default"). Einheitliche Standards auf dieser Basis ermöglichen eine Überprüfung durch unabhängige, neutrale Dritte.

Mehr über die Leistungen der TÜV SÜD Sec-IT GmbH unter https://www.tuvsud.com/de-de/dienstleistungen/cyber-security .

Pressekontakt:

Sabine Krömer
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199, 80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 - 29 35
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail: mailto:sabine.kroemer@tuvsud.com
Internet http://www.tuvsud.com/de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/38406/4747848
OTS: TÜV SÜD AG

Original-Content von: TÜV SÜD AG, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

754268

weitere Artikel:
  • VW-Dieselskandal um EA288: Landgericht Hagen mit nächstem "VW-Dieselgate-2.0-Urteil" (FOTO) Mönchengladbach (ots) - Das Landgericht Hagen hat der Volkswagen AG die nächste herbe Niederlage im Dieselgate 2.0 beigebracht. Einmal mehr wurde der Autobauer wegen der Abgasmanipulationen am Skandalmotor EA288 wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung nach § 826 BGB verurteilt. Das neuerliche Urteil zeigt, dass Dieselgate 2.0 noch am Anfang steht, während Dieselgate 1.0 zusätzlich auch noch lange nicht erledigt ist. VW-Dieselgate 2.0 ist in vollem Gange: Nun hat auch das Landgericht Hagen (Urteil vom 11.08.2020, Az.: 3 O 134/19) die Volkswagen mehr...

  • Ein starker "BER" wichtig für Region und Luftverkehrsstandort Deutschland: Flughafenverband ADV gratuliert dem neuen Flughafen BER zur Eröffnung Berlin (ots) - Am Samstag feiert der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt seine offizielle Eröffnung, zu dem auch alle in der ADV zusammengeschlossenen Flughäfen gratulieren. "Herzlich Willkommen in der Flughafenfamilie! Wir wünschen dem BER alles Gute für die Zukunft", so die gleichlautende Botschaft der Flughäfen aus Deutschland, Österreich, Ungarn und der Schweiz, die Mitglied im Flughafenverband ADV sind. Anlässlich der Eröffnung erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel: "Die Zeiten sind nicht leicht. Corona wird als dramatische mehr...

  • mailo reagiert mit Produkt-Update in der Betriebshaftpflichtversicherung auf erneuten Rückschlag für die Gastronomie / Bessere Absicherung bei der Lieferung von Speisen aus eigener Herstellung Köln (ots) - Die zweite Welle der Corona-Pandemie ist in vollem Gange. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind gravierend. Die Gastronomie trifft die Krise mit der vorübergehenden Schließung zum wiederholten Male besonders stark. Der digitale Gewerbeversicherer mailo reagiert darauf mit einer wichtigen Überarbeitung in der Betriebshaftpflichtversicherung. "Die Geschäftsmodelle unserer aktuellen, aber auch potenziellen Kunden verändern sich. Dies geschieht häufig freiwillig. Die derzeitige Ausnahmesituation zwingt jedoch mehr...

  • Neues Solarprojekt von Greenpeace Energy in Hamburg / Mieterstrom vom Altbaudach lohnt sich - trotz Mehraufwand Hamburg (ots) - Ein neues Mieterstromprojekt hat der Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy in Hamburg in Betrieb genommen. In dem Altbau im Stadtteil Eimsbüttel können Mieterinnen und Mieter nun direkt sauberen Sonnenstrom vom Hausdach beziehen. Möglich macht das eine eigens errichtete Solaranlage. "Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt hier erfolgreich umsetzen konnten", sagt Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. "Wenn es bald eine höhere Förderung für Mieterstrommodelle gibt, hoffen wir auf eine größere Zahl solcher Projekte. Dies ist mehr...

  • Atom-Startup SALD: Derzeit keine Public Offer für Investoren Eindhoven (ots) - - CEO Frank Verhage: "Wir akzeptieren derzeit ausschließlich handverlesene Investoren." - Öffentliches Angebot und Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. "Es gibt derzeit kein öffentliches Angebot von Anteilen an unserem Unternehmen", erklärt Frank Verhage, CEO des niederländischen Startups SALD BV (Eindhoven). Er reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf "unzählige Anfragen" nach Beteiligungen an SALD. Der Firmenname steht für "Spatial Atom Layer Deposition" und bezeichnet ein einzigartiges Verfahren, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht