(Registrieren)

Neues Solarprojekt von Greenpeace Energy in Hamburg / Mieterstrom vom Altbaudach lohnt sich - trotz Mehraufwand

Geschrieben am 29-10-2020

Hamburg (ots) - Ein neues Mieterstromprojekt hat der Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy in Hamburg in Betrieb genommen. In dem Altbau im Stadtteil Eimsbüttel können Mieterinnen und Mieter nun direkt sauberen Sonnenstrom vom Hausdach beziehen. Möglich macht das eine eigens errichtete Solaranlage. "Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt hier erfolgreich umsetzen konnten", sagt Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. "Wenn es bald eine höhere Förderung für Mieterstrommodelle gibt, hoffen wir auf eine größere Zahl solcher Projekte. Dies ist dringend notwendig, denn gerade in älteren Gebäuden ist Mieterstrom eine komplexe Herausforderung."

So musste in dem Haus in der Methfesselstraße 10 der etwa 100 Jahre alte Dachstuhl verstärkt werden, damit dieser die Solaranlage und nötiges Zubehör sicher tragen kann. Die Photovoltaik-Anlage kann mehr als 13.000 Kilowattstunden Strom im Jahr liefern - die eine Hälfte davon wird direkt im Gebäude verbraucht, die andere Hälfte ins öffentliche Netz eingespeist. Zusätzliche Ökostrom-Mengen, die die Mieterinnen und Mieter nachts oder zu anderen Zeiten mit geringer Solarstromproduktion benötigen, liefert Greenpeace Energy günstig als Teil eines speziell zugeschnittenen Mischtarifs. Darin ist für die teilnehmenden Mietparteien der Arbeitspreis pro Kilowattstunde zehn Prozent günstiger als der Basistarif "Ökostrom aktiv " der Energiegenossenschaft.

Durch die Teilnahme am Mieterstrommodell kann die Hausgemeinschaft hier im Vergleich zum konventionellen Strombezug jährlich fast sechs Tonnen klimaschädliches CO2 einsparen. "Die Mieterinnen und Mieter können selbst zu Akteuren einer dezentralen und klimafreundlichen Energiewende werden", so Jan Erichsen, der Eigentümer des Hauses. "Wir hoffen, dass unser Beispiel Schule macht", sagt er. "Umso mehr, wenn man auf die vielen gut geeigneten Hausdächer in der Nachbarschaft blickt, die noch keine Solaranlage haben."

In Bestandsbauten ist das Potenzial an nutzbaren Dachflächen für den Klimaschutz um ein Vielfaches größer als bei Neubauten. Mieterstrommodelle in Altbauhäusern sind in Deutschland bisher die Ausnahme, denn entsprechende Anlagen lassen sich leichter in Neubauprojekten umsetzen. Die oftmals höheren Kosten bei Bestandsbauten sowie eine derzeit nur geringe staatliche Förderung haben bisher viele Eigentümer von einer solchen Investition abgehalten. Seit der Einführung der Mieterstromförderung im Jahr 2017 wurde im Rahmen von Mieterstromvorhaben bisher nur ein Bruchteil der von der Politik anvisierten 500 Megawatt installiert.

In der aktuell anstehenden Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) stellt die Bundesregierung nun höhere Zuschüsse für Mieterstrommodelle sowie den Abbau bürokratischer Hürden in Aussicht. "Dieser Schritt ist längst überfällig und absolut notwendig, um auch Mieterstromprojekte in Bestands- und Altbauten endlich wirtschaftlicher zu machen", so Nils Müller.

Weitere Infos: Die in der Methfesselstraße 10 installierte PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 18,6 Kilowatt ist bewusst in Ost-West-Richtung ausgerichtet - und damit speziell auf den Strombedarf in einem Mehrfamilien-Wohnhaus abgestimmt, welcher morgens und abends am höchsten ist. Neben der Solaranlage wurden auch neue Stromzähler im Haus installiert, die die verbrauchten und die produzierten Strommengen präzise erfassen.

Redaktioneller Hinweis: Aktuelles Fotomaterial zum Mieterstromprojekt Methfesselstraße finden Sie für Ihre Berichterstattung unter www.greenpeace-energy.de/presse.html (http://ots.de/XVIBs6) .

Pressekontakt:

Michael Friedrich
Pressesprecher
Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 655
mailto:michael.friedrich@greenpeace-energy.de
http://www.greenpeace-energy.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16698/4748006
OTS: Greenpeace Energy eG

Original-Content von: Greenpeace Energy eG, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

754287

weitere Artikel:
  • Atom-Startup SALD: Derzeit keine Public Offer für Investoren Eindhoven (ots) - - CEO Frank Verhage: "Wir akzeptieren derzeit ausschließlich handverlesene Investoren." - Öffentliches Angebot und Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. "Es gibt derzeit kein öffentliches Angebot von Anteilen an unserem Unternehmen", erklärt Frank Verhage, CEO des niederländischen Startups SALD BV (Eindhoven). Er reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf "unzählige Anfragen" nach Beteiligungen an SALD. Der Firmenname steht für "Spatial Atom Layer Deposition" und bezeichnet ein einzigartiges Verfahren, mehr...

  • Primark tritt der Fashion Industry Charter der Vereinten Nationen (UNFCCC) bei / Primark verpflichtet sich, Treibhausgas-Emissionen in seiner gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 30% zu reduzieren Dublin (ots) - Primark hat heute bekanntgegeben, dass es der Fashion Industry Charter for Climate Action der Vereinten Nationen (UNFCCC) beigetreten ist. Damit unterstützt das Unternehmen das Netto-Null-Emissionsziel der Charter und verpflichtet sich, seine Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Mit dem Beitritt zur Charter verpflichtet sich Primark, die Emissionen aus seiner gesamten Wertschöpfungskette, auch über seine eigenen Geschäftstätigkeiten hinaus ("Scope-3-Emissionen"), in Angriff zu nehmen. Diese machen den mehr...

  • Neue Maßstäbe in der Logistik - Nachhaltige Klapp-Palette ersetzt Europalette bei Kaufland (FOTO) Neckarsulm (ots) - Eine von Kaufland entwickelte klappbare Palette aus Metall soll neue Maßstäbe in der Logistik setzen. Der Ladungsträger, der im Lebensmittelhandel jeden Tag hundertfach beim Transport und zum Verräumen von Ware zum Einsatz kommt, hat für die Mitarbeiter erhebliche ergonomische Vorteile im Vergleich zu den bisher eingesetzten Europaletten. Das Unternehmen setzt damit auch ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit: durch die neuen Paletten wird der Einsatz von Folie deutlich reduziert und das CO2-Aufkommen gesenkt. Der innovative mehr...

  • KnowBe4 bietet Work From Home Resource Center an Tampa Bay, Florida (ots/PRNewswire) - Mehreren Ländern, die erneut über Lockdowns wegen des Coronavirus diskutieren, bietet KnowBe4 Ressourcen für Phishing-Tests und Sicherheitsbewusstsein KnowBe4, der Anbieter der weltweit größten Plattform für die Schulung des Sicherheitsbewusstseins und simuliertes Phishing, stellt ein Coronavirus Work From Home Resource Center (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2965015-1&h=37129 23626&u=https%3A%2F%2Fwww.knowbe4.com%2Fcoronavirus-security-awareness-resources &a=Coronavirus+Work+From+Home+Resource+Center) mehr...

  • Studie liefert die wichtigsten Fragen der PR und die klügsten Antworten darauf Hamburg (ots) - - Buch-Neuerscheinung: Was die Branche 2020 bewegt, wie sie denkt und ein Blick in die Zukunft Das Verhältnis von Unternehmens- und Kommunikationsstrategie, die richtige Ansprache der Zielgruppen und neue Trends wie der Newsroom oder Künstliche Intelligenz: All das und noch viel mehr beschäftigt PR-Verantwortliche in ihrem Arbeitsalltag. Durch die Themenvielfalt wächst ihr Wissens- und Denkhorizont immer weiter. Doch was treibt die Branche gegenwärtig wirklich um? Genau dieser Frage widmet sich das neue Buch "Die wichtigsten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht