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Pflegebevollmächtigter kündigt einheitliche Corona-Regeln für Pflegeheime an

Geschrieben am 22-10-2020

Osnabrück (ots) - Westerfellhaus: Brauchen mehr Einheitlichkeit und Nachvollziehbarkeit - Isolation wie im Frühjahr "darf es nicht noch einmal geben"

Osnabrück. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung will für einheitliche Corona-Regeln in Deutschlands Pflegeheimen sorgen. "In wenigen Wochen, deutlich vor Weihnachten werden wir - unterstützt von Gesundheitsminister Jens Spahn und dem Robert-Koch-Institut - eine Handreichung vorlegen, um dem Flickenteppich mehr Einheitlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu geben", sagte Andreas Westerfellhaus im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Der Rahmen wird von wissenschaftlichen Grundlagen untermauert sein und den Einrichtungen, die ihn anwenden, Sicherheit geben. Wir arbeiten mit Hochdruck, denn die Zeit drängt."

Bei der Erarbeitung sollen die Heime einbezogen werden. "Wir sind nun im Kontakt mit den Verbänden und Trägern dabei, die verschiedenen, teils sehr effizienten Regelwerke übereinanderzulegen und die besten Praktiken zu identifizieren", sagte Westerfellhaus. Grund für seine Initiative ist die Angst Hunderttausender Pflegebedürftiger vor einem neuen Lockdown der Heime. "Diese Isolation, wie wir sie im Frühjahr hatten, darf es nicht noch einmal geben! Wir dürfen die Pflegebedürftigen nicht in die Verzweiflung treiben, das wäre fürchterlich, auch für ihre Angehörigen", sagte er. "Und deswegen unternehmen wir alles, damit Patienten und Bewohner auch dann besucht werden können, wenn die Infektionszahlen weiter steigen."

Scharf kritisierte der Pflegebevollmächtigte, dass es noch immer keine nachvollziehbaren und einheitlichen Regeln gebe. Trotz einer Resolution der Gesundheitsminister der Länder im Juni würden einzelne Einrichtungen von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und "lassen möglichst wenige Besuche zu. So geht es in der Tat nicht", sagte er. Das Chaos vom Frühjahr, als selbst innerhalb einzelner Bundesländer willkürlich Besuche erlaubt oder verboten worden seien, könne man niemandem erklären: "Das lässt die Menschen verzweifeln."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207

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