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Schwesig zum Tag der Deutschen Einheit: "Widersprüchliche Gefühle in der Umbruchszeit"

Geschrieben am 03-10-2020

Düsseldorf (ots) - Die ostdeutsche SPD-Politikerin Manuela Schwesig hat mit Blick auf die Deutsche Einheit vor dreißig Jahren gemischte Erinnerungen. "Die Freude über die Deutsche Einheit trage ich bis heute in mir. Auch wenn damals Unsicherheiten weit verbreitet waren", sagte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Ihr Vater beispielsweise sei für ein Bauunternehmen tätig gewesen, das nach der Einheit sehr schnell dicht gemacht wurde. "Mein Vater und seine Kollegen haben unmittelbar zu spüren bekommen, dass sie niemand mehr braucht", sagte Schwesig. Als Wende-Gewinnerin habe sie sich nie gefühlt. "Die Begriffe passen so nicht, weil auch ich teils widersprüchliche Gefühle während dieser Umbruchszeit hatte", so die SPD-Politikerin. "Mein Vater hat sich mit Aushilfsjobs über Wasser gehalten, machte später eine Umschulung. Wie er mussten Millionen Menschen völlig neu beginnen. Und wir Kinder, die damals 15 oder 16 waren, haben kapiert, dass wir sofort auf eigenen Beinen stehen mussten, weil uns die Eltern nicht bis ins Studium betüdeln konnten", sagte Schwesig.

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Rheinische Post
Redaktion

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