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phoenix persönlich - Bundespräsident a.D. Christian Wulff zu Gast bei Inga Kühn - Freitag, 2. Oktober 2020, 18.00 Uhr

Geschrieben am 01-10-2020

Bonn (ots) - "Ich hätte mir gewünscht, mehr hätten sich zu meinem Satz bekannt, auch heute wünsche ich mir, dass sich mehr dazu bekennen und sagen, wir sind eine multiethnische, multireligiöse, multikulturelle Gesellschaft", erklärt Bundespräsident a.D. Christian Wulff mit Blick auf seinen berühmten Satz 'Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland', den er heute für "notwendiger denn je" hält. Wulff weiter: "Wir leben von Ein- und Auswanderung, wir leben von Vielfalt. Was ist das Gegenteil von Vielfalt? Einfalt. Und wer will denn schon einfältig sein?" Natürlich sei das manchmal anstrengend und schwierig, "aber die Alternative, dass alle gleich sind und alle nach einem bestimmten Schema sind, das ist nicht die Alternative, die uns vorschweben kann."

In der Sendung "phoenix persönlich" äußert sich der Bundespräsident a.D. Christian Wulff im Gespräch mit Inga Kühn zu dem Satz, der seine Amtszeit prägte, über Freiheit in Corona-Zeiten, die CDU nach Angela Merkel und die Leistung der Ostdeutschen.

Es gebe immer noch zu wenig Anerkennung für die Ostdeutschen, kritisiert Wulff, für das, was sie geleistet hätten. "Die größten Veränderungen im Persönlichen waren bei den Ostdeutschen, deren Beruf oft nichts mehr galt, deren berufliche Stellung nicht mehr vorhanden war, deren Zukunft völlig offen war. Und die Ängste der Ostdeutschen, wie geht´s weiter, was kommt jetzt und die Dinge, die ihnen auch abverlangt wurden, die sind bis heute nicht ausreichend gewürdigt worden."

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