(Registrieren)

RTL/ntv-Trendbarometer / Forsa-Aktuell: Grüne plus 4 Prozentpunkte, SPD minus 2 Prozentpunkte - SPD derzeit nur noch in Hamburg stärkste Partei, in Sachsen liegt sie hinter CDU, AfD, Linke und Grünen

Geschrieben am 19-09-2020

Köln (ots) - CDU/CSU 36, Grüne 22, SPD 14, Linke 8, AfD 8, FDP 5 Prozent Die Ergebnisse bei den Kommunalwahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen am vergangenen Sonntag beeinflussen auch die bundespolitische Stimmung in Deutschland. Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer gewinnen die Grünen vier Prozentpunkte, von 18 auf 22 Prozent. Die SPD verliert zwei Prozentpunkte (auf 14%), Linke und AfD gehen um jeweils einen Prozentpunkt zurück. Die Werte von Union, FDP und sonstigen kleineren Parteien bleiben unverändert. Die SPD liegt aktuell 22 Prozentpunkte hinter der CDU/CSU und acht Prozentpunkte hinter den Grünen.

Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 36 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), Grüne 22 Prozent (8,9%), SPD 14 Prozent (20,5%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 8 Prozent (12,6%) und FDP 5 Prozent (10,7%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

SPD verlor in zwei Jahrzehnten zwei Drittel ihrer Wähler Die SPD liegt im Augenblick 27 Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 1998. Damals holte sie, mit Gerhard Schröder als Kanzlerkandidat, 40,9 Prozent der gültigen Stimmen und hatte fast sechs Prozentpunkte Vorsprung vor der Union (35,1%). Die CDU/CSU liegt derzeit etwas über, die FDP etwas unter ihrem Ergebnis von 1998. Alle anderen Parteien haben sich seit 1998 verbessert, am stärksten die Grünen mit einem Plus von 15 Prozentpunkten. Zusammen liegen Grüne, Linke, sonstige kleinere Parteien und AfD (als Nachfolger der damaligen rechten Parteien) 27 Prozentpunkte über ihrem Ergebnis vor 22 Jahren. Damals hatten CDU/CSU und SPD zusammen noch 76 Prozent, derzeit würden sie zusammen noch 50 Prozent erreichen.

Die SPD hat in zwei Jahrzehnten zwei Drittel (66%) ihrer damaligen Wähler verloren. Dieser Wählerschwund betrifft sämtliche Bundesländer, nicht nur Nordrhein-Westfalen (wo die SPD derzeit bei einer Bundestagswahl mit 17 Prozent noch einmal 7 Prozentpunkte weniger erreichen würde als bei der Kommunalwahl). Die stärksten prozentualen Verluste haben die Sozialdemokraten seit 1998 in Sachsen (minus 69 Prozent, von 29,1 auf 9 Prozent) und in Bayern (minus 74 Prozent, von 34,4 auf 9 Prozent). Die Verluste der SPD liegen in allen Bundesländern bei weit über 50 Prozent, lediglich in Hamburg ist der Verlust mit minus 45 Prozent etwas moderater.

Hamburg ist auch das einzige Bundesland, bei dem die SPD bei einer Bundestagswahl noch stärkste Partei würde. In Bremen und im Saarland wäre sie noch zweitstärkste Partei, in neun weiteren Bundesländern läge sie derzeit auf Platz 3 und in drei Ländern auf Rang 4. In Sachsen würden die Sozialdemokraten nur den fünften Platz schaffen - hinter CDU, AfD, Linke und Grünen.

Söder vor Habeck, Habeck vor Scholz

Wenn die Deutschen ihren Bundeskanzler direkt wählen könnten, würde CSU-Chef Markus Söder am besten abschneiden: Er liegt im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer weiterhin mit 36 Prozent auf Platz 1. Grünen-Chef Robert Habeck kann zwei Prozentpunkte gewinnen und kommt auf 19 Prozent, der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz verliert zwei Prozentpunkte und liegt derzeit mit 14 Prozent auf dem dritten Platz. 31 Prozent der Befragten würden keinen der drei wählen.

Auch in der Frage der politischen Kompetenz können die Grünen in dieser Woche um drei Prozentpunkte zulegen. 9 Prozent der Bundesbürger trauen den Grünen zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. Der SPD trauen das unverändert 5 Prozent zu, der CDU/CSU 43 Prozent (ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche). 39 Prozent trauen das keiner Partei zu.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv-Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zu Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 14. bis 19. September 2020 erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Parteipräferenzen für die einzelnen Bundesländer im Sommer 2020 wurden vom 11. Mai bis 18. September im Rahmen des RTL/ntv-Trendbarometers erhoben. Datenbasis: ca. 30.000 Wahlberechtigte.

Pressekontakt:

Alessia Gerkens
Mediengruppe RTL Deutschland GmbH
Telefon: 0221 / 45674101
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de

Dr. Peter Matuschek
Forsa
Telefon: 0151 / 15455037

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/72183/4711154
OTS: Mediengruppe RTL Deutschland

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

748731

weitere Artikel:
  • Marco Buschmann: "Der Trainer passt die Mannschaft der Spielsituation an" Bonn/ Berlin (ots) - (19. September 2020) Die FDP ist in Berlin zu ihrem Bundesparteitag zusammengekommen, unter anderem soll dort der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing zum neuen Generalsekretär gewählt werden. "Der Trainer hat vor, die Mannschaft in einer neuen Spielsituation etwas umzustellen", sagte der parlamentarische Geschäftsführer Marco Buschmann im Gespräch mit dem Fernsehsender phoenix. "Die Situation im Land hat sich geändert, es sind andere Themen, die in den Vordergrund gerückt sind", so Buschmann. "Wir haben mehr...

  • Biodiversität auf dem Lenßenhof / Staatssekretär Bottermann besuchte Bioland-Hof im Rahmen der Aktionstage Ökolandbau (FOTO) Mönchengladbach/Hamm (ots) - Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im NRW Landwirtschaftsministerium, besuchte heute den Bioland-Hof Lenßenhof in Mönchengladbach-Odenkirchen. Betriebsleiter Joachim Kamphausen hatte im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Aktionstage Ökolandbau NRW" eingeladen, einen Rundgang über seinen Betrieb mit besonderem Augenmerk auf die Biodiversitätsmaßnahmen des Gemüsebaubetriebs zu machen. Neben Dr. Bottermann waren auch der Vorsitzende der Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW Jan Leifert und die Bioland Naturschutzberaterin mehr...

  • Nicola Beer: "Wir brauchen Wohlstand für Innovation und Bildung" Bonn/Berlin (ots) - (19. September 2020) Die FDP setzt mit Blick auf die Bundestagswahl 2021 auf einen deutlichen wirtschaftspolitischen Kurs. Es brauche ein neues "Wirtschaftswunder", erklärte der Parteivorsitzende Christian Lindner in seiner Rede zu Beginn des Bundesparteitages. Seine Stellvertreterin, die FDP-Europaabgeordnete Nicola Beer, unterstrich dies noch einmal und erklärte im Gespräch mit phoenix, dass eine gesunde Wirtschaft auch Grundlage für die Bewältigung anderer Themen sei: Die FDP wisse, "dass sie Wirtschaft braucht, damit sie mehr...

  • Volker Wissing (FDP): "Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, brauchen wir Geld" Bonn/Berlin (ots) - (19. September 2020) Der frisch gewählte FDP-Generalsekretär Volker Wissing will mit kräftigen Investitionen in Forschung und Entwicklung die deutschen Klimaziele umsetzen. Für diese bräuchte es aber zunächst wirtschaftlichen Erfolg, sagte er im Gespräch mit dem Fernsehsender phoenix am Rande des FDP-Bundesparteitags: "Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, dann brauchen wir Geld, dann brauchen Innovation, wir brauchen Ideen. Wenn wir wirtschaftlich zurückfallen, dann wird das alles nicht gelingen." Er plädiere deshalb mehr...

  • Jens Teutrine (JuLis): Wir erwarten von Volker Wissing mutige Innovationen Bonn/Berlin (ots) - (19. September 2020) Der Bundesvorsitzende der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (JuLi), Jens Teutrine, hat große Erwartungen an den neuen Generalsekretär Volker Wissing formuliert. "Ich erwarte von Volker Wissing mutige Vorschläge, innovative Diskussionen und, dass er als Generalsekretär auch neue Themen setzt", sagte Teutrine im Interview bei phoenix im Rahmen des Bundesparteitages. Wissing habe bereits beim Thema Klimaschutz gezeigt, "dass wir uns als FDP nicht nur mit unseren Kernkompetenzthemen auseinandersetzen, sondern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht