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Asylpolitik in Trümmern

Geschrieben am 09-09-2020

Frankfurt (ots) - Moria liegt in Trümmern - und damit auch Europas sogenannte Asylpolitik. Dabei hätte bereits vor Ort wenig viel bewirkt: Zelte, mobile Toiletten, Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Essenspakete hätten mühelos bereitgestellt werden können. Angesichts des minimalen erforderlichen Aufwands, um halbwegs erträgliche Bedingungen für die Geflüchteten zu schaffen, liegt der Schluss nahe, dass Europas Regierungen nicht helfen wollten. Dass Bilder vom Elend gewollt sind, um Geflüchtete von Europa fernzuhalten. Moria ist zur Chiffre geworden für eine EU, die ihre Werte verrät. Die Verantwortlichen müssen damit rechnen, der Doppelmoral bezichtigt oder verlacht zu werden, wenn sie gegenüber Dritten auf die Einhaltung von Menschenrechtsstandards pochen. Die Folgen davon sind noch nicht zu ermessen. Fürs Erste geht es um Schadensbegrenzung. Deutschland und die EU müssen Helfer und Material nach Lesbos schicken.

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Frankfurter Rundschau
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