(Registrieren)

Digitale Chancen auch in der internationalen Hochschulzusammenarbeit nutzen

Geschrieben am 25-08-2020

Berlin (ots) - BMBF fördert über DAAD Digitalisierung internationaler Hochschulkooperationen mit rund 5,5 Millionen Euro

Während der Corona-Pandemie haben viele Hochschulen ihre digitalen Lehr- und Lernangebote ausgebaut. Um diesen Digitalisierungsschub auch in der internationalen Hochschulkooperation zu verankern, hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) rund 50 Projekte für das Programm "International Virtual Academic Collaboration (IVAC)" ausgewählt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert IVAC bis Ende 2021 mit rund 5,5 Millionen Euro.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Die Corona-Krise stellt Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen vor die Herausforderung, in kurzer Zeit digitales Lehren, Lernen und Arbeiten dynamisch weiterzuentwickeln. Internationaler Austausch ist auch während der Pandemie wichtig, wir müssen ihn daher weiter fördern und mit neuen Formaten zusätzlich unterstützen. Die digitalen Möglichkeiten sollen auch die internationale Hochschulzusammenarbeit bereichern. Dafür fördern wir über den DAAD transnationale Kooperationen für innovatives Lehren und kollaboratives Lernen, die gezielt die erweiterten Möglichkeiten digitaler Werkzeuge nutzen. Das Programm ist global ausgerichtet, unterstützt aber explizit auch transatlantische Kooperationen zwischen Lehrenden aus den Vereinigten Staaten/Kanada und Deutschland - Regionen, in denen die pandemiebedingten Einschränkungen für Studierende eine besondere Herausforderung sind. Für mich ist klar: Wir wollen so schnell wie möglich wieder zum persönlichen, auch physischen Austausch zurück. Gleichzeitig nehmen wir die aktuelle Herausforderung an und können sicher auch bleibende neue Formate entwickeln."

DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee betont: "In Zeiten einer globalen Pandemie stellen virtueller Austausch und digitale Zusammenarbeit zentrale Brücken zur Welt dar. Mit IVAC unterstützt der DAAD sowohl einzelne Lehrende als auch Hochschulen insgesamt darin, internationale Hochschulkooperationen und weltweite Mobilität virtuell zu gestalten und zu vertiefen. Das große Interesse an der Ausschreibung zeigt: Wir haben hier einen Nerv getroffen."

Hintergrund:

IVAC bietet vielfältige Fördermöglichkeiten: Im Fokus stehen digitale Kollaborationsformate für Studierende, die gemeinsam - oft interdisziplinär - zusammenarbeiten und so fachliche wie auch kulturelle Grenzen überwinden. Der Ausbau digitaler Kompetenzen von Hochschulbeschäftigten und Studierenden sowie die hochschulübergreifende Digitalisierung von Prozessen in Studium, Lehre und Mobilität werden ebenfalls unterstützt. Insgesamt 48 Projekte an 41 Hochschulen werden nun bis Ende 2021 gefördert.

Selbst unter den erschwerten Bedingungen bietet die Krise auch große Chancen, internationale Hochschulzusammenarbeit über bisherige geographische, politische und soziale Grenzen hinaus neu zu gestalten. Die Projekte decken dabei eine große inhaltliche Spannbreite ab, wie zwei Beispiele zeigen: Die Hochschule Ruhr-West macht zusammen mit der Hochschule Harz und ihren Partnerhochschulen in den USA im Projekt "Virtual Exchange+" digitale internationale Erfahrungen für die Breite ihrer Studierenden erlebbar. Ab dem kommenden Wintersemester bietet die Hochschule dazu sechs verschiedene Kurse von Kommunikation bis Datenanalyse in virtueller Zusammenarbeit mit den Partnern in den USA an. So sollen insbesondere Studierende erreicht werden, die aufgrund finanzieller, zeitlicher oder wohnortbedingter Einschränkungen bisher keine physische Mobilität wahrnehmen konnten.

Das Projekt "CoCo - a Collaborative Course on Conversation and Communication" unterstützt die Weiterentwicklung von sogenannten Blended-Mobility-Szenarien zwischen der BTU Cottbus-Senftenberg und der Deakin University in Melbourne, Australien. Im Rahmen eines gemeinsamen Masterprogramms soll der physische Austausch durch virtuelle Angebote wie beispielsweise internationales Co-Teaching in virtuellen Räumen ergänzt werden.

Alle Informationen und Projekte zu IVAC:

http://www.daad.de/ivac

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD)
Kennedyallee 50
53175 Bonn
Tel. +49 228 882-454
presse@daad.de
http://www.daad.de
http://www.twitter.com/daad_germany

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/67245/4688577
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

745312

weitere Artikel:
  • Tino Chrupalla: Staatsausgaben überdenken! Wirtschaft und Sozialstaat retten! Berlin (ots) - Durch die Lockdownkrise ist in der Staatskasse das erste Defizit seit 2011 gerissen worden. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen gaben im ersten Halbjahr 51,6 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Bezogen auf die Wirtschaftsleistung lag das Defizit bei 3,2 Prozent. Dazu sagt AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla: "Was Unternehmen und Privathaushalte im Zuge der Lockdownkrise schon ereilte, trifft nun auch die Staatskasse: sie rutscht in finanzielle Bedrängnis. mehr...

  • rbb-Exklusiv: Katarina Barley: "Die Flüchtlingsdiskussion in Deutschland ist scheinheilig. Wir sollten nicht so tun, als wären wir jetzt die Musterknaben in Europa" Berlin (ots) - Nach der Absage von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) an die Städte und Gemeinden, Flüchtlinge aufzunehmen, hat sich die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley (SPD) in die Diskussion eingeschaltet. Die Flüchtlingsdiskussion in Deutschland ist "ein bisschen scheinheilig", sagt sie im ARD-Mittagsmagazin am Dienstag. "Wir sollten auch nicht so tun, als wären wir jetzt die Musterknaben in Europa." Das Problem in Europa gäbe es schon über 25 Jahre, aber "man hat sich eigentlich auch in Deutschland erst mehr...

  • Dienst-E-Mail für Lehrer in sieben Bundesländern geplant Berlin (ots) - Ein Großteil der deutschen Lehrer hat bislang keine dienstliche E-Mail-Adresse. Doch das ändert sich nun, wie eine Umfrage des Fachdienstes Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI zeigt. Sieben Bundesländer planen derzeit die Einführung von Dienst-Mail-Adressen für Lehrkräfte: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein. Demnach wollen Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein noch im Schuljahr 2020/21 damit beginnen, Mail-Postfächer mehr...

  • Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen: Öffentlicher Dienst fordert 4,8 Prozent - "Nicht trotz, sondern wegen Corona" Berlin (ots) - Der dbb Chef Ulrich Silberbach erwartet schwierige Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Forderung nach 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro mehr Einkommen sei angesichts der Umstände "bescheiden". "Das werden ungewöhnlich schwere Verhandlungen", sagte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 25. August 2020 bei der Vorstellung der gewerkschaftlichen Forderung für die am 1. September beginnende diesjährige Einkommensrunde. "Unsere Forderung nach einem Plus von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro mehr...

  • Brand: Methoden gegenüber Kreml-Kritikern werden immer skrupelloser Berlin (ots) - Deutschland und EU müssen gegen politisch motivierte Auftragsmorde härter vorgehen Die Berliner Klinik Charité bestätigt Hinweise auf eine Vergiftung von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand: "Die Diagnose der Vergiftung des russischen Dissidenten Alexej Nawalny durch medizinische Experten der Berliner Charité bestätigt nur den Verdacht, der sich über viele Jahre erhärtet hat: Durch gezielte Giftanschläge mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht