(Registrieren)

Niedersachsens Gesundheitsministerin relativiert Panne beim Bußgeldkatalog

Geschrieben am 21-08-2020

Osnabrück (ots) - Niedersachsens Gesundheitsministerin relativiert Panne beim Bußgeldkatalog

Carola Reimann (SPD): "Wenn es am Ende der größte Fehler bleibt, dann kann ich ruhig schlafen"

Hannover. Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann hat die Panne beim Entwurf eines neuen Corona-Bußgeldkataloges relativiert. "Wenn es am Ende dieser Pandemie mit vielen Tausend Toten weltweit in der Rückschau auf Niedersachsen der größte Fehler bleibt, dass der Entwurf eines Bußgeldkataloges zurückgezogen werden musste, dann kann ich ruhig schlafen", sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Der Anfang August zur Abstimmung bei den Verbänden vorgelegte und mittlerweile zurückgezogene Entwurf ihres Hauses sah Strafen von bis zu 10.000 Euro für Schulleiter vor, die an ihren Schulen gegen Corona-Auflagen verstoßen. Die Ministerin räumte ein, den Entwurf nicht gekannt zu haben, bevor er ihr Haus verließ. Die Schul-Pläne bezeichnete Reimann rückblickend als "überzogen".

Gleichzeitig kündigte Reimann ein deutlich härteres Vorgehen gegen Maskenmuffel an. Der neue Entwurf des Bußgeldkataloges, der sich aktuell in der letzten Abstimmung befinde, sieht nach den Worten der Ministerin Bußgelder zwischen 100 und 150 Euro vor, wenn Bürger keine Alltagsmaske tragen, obwohl diese vorgeschrieben ist. "Wer sich auch jetzt noch beharrlich weigert, etwa in Bussen und Bahnen oder beim Einkaufen einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, verhält sich unverantwortlich. Das geht auf die Knochen der Alten und Schwachen. Anfangs waren wir großzügig bei Verstößen, aber nach so vielen Wochen muss jetzt auch jedem klar sein, dass wir konsequent durchgreifen", betonte die 52-Jährige, die sich auch Veranstaltungen wie das geplante Großkonzert in Düsseldorf mit 13.000 Zuschauern für Niedersachsen aktuell nicht vorstellen kann. Für sie sei daher klar: "Das Konzert in Düsseldorf wird mit Sicherheit nicht stattfinden. Es passt nicht in die Zeit und ist angesichts der aktuellen Infektionszahlen meiner Ansicht nach schlicht nicht realistisch. Das Risiko halte ich für viel zu hoch."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4685168
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

744933

weitere Artikel:
  • Gastronomen und FDP wegen Corona für Heizpilz-Comeback Berlin (ots) - Wegen der zu erwartenden Umsatzeinbrüche im Herbst und Winter durch die Corona-Abstandsregeln fordern Gastwirte und Hoteliers eine Rückkehr der Heizpilze, um mehr Gäste in den Außenbereichen bedienen zu können. "Die Kommunen, die derzeit ein Verbot von Heizpilzen haben, sollten es in diesem Herbst und Winter aussetzen", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, dem Tagesspiegel (Online/Print Samstag). "Wirte, die keine andere Möglichkeit haben, sollte in diesem Winter mehr...

  • CDU-Wirtschaftsrat: Krisenmodus der Haushalte darf kein Dauerzustand werden Osnabrück (ots) - Generalsekretär Steiger kritisiert Scholz' Ankündigung, auch im nächsten Jahr die Schuldenbremse auszusetzen - "Angriff auf die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland" Osnabrück. Vom Wirtschaftsrat der CDU kommt heftige Kritik an der Ankündigung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), die Schuldenbremse wegen der Corona-Pandemie auch im nächsten Jahr noch auszusetzen. "Der Krisenmodus der öffentlichen Haushalte darf kein Dauerzustand werden", warnte Generalsekretär Wolfgang Steiger in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mehr...

  • rbb24 Recherche: Testpflicht für Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten wird kaum überprüft Sperrfrist: 21.08.2020 06:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Berlin (ots) - Die Berliner Gesundheitsämter sind personell nicht in der Lage, die seit Anfang August geltende Testpflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten zu überprüfen. Das ergab eine Umfrage der Redaktion rbb24 Recherche. Wer per Flugzeug oder Bus aus einem Corona-Risikogebiet zurückkehrt, muss beim Ausstieg eine sogenannte Aussteigekarte ausfüllen und angeben, wie er erreichbar ist. Diese mehr...

  • Stadtentwicklungssenator Scheel: "Ihr könnt auch Eure Eigentumswohnungen bauen" Berlin (ots) - Berlins neuer Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel zeigt sich offen gegenüber der privaten Wohnungswirtschaft. Es gehe darum, klare Signale auch in Richtung der Immobilienwirtschaft zu senden, dass sie willkommen ist, sagte der Linken-Politiker am Freitag im Inforadio vom rbb. Das Gegeneinander bringe nichts. Es müsse aber auch auf Seiten der Wirtschaft das Verständnis da sein, dass nicht immer die Maximalrendite im Vordergrund stehen kann. "Wir sagen: Ja, es ist vollkommen in Ordnung, Ihr könnt auch Eure Eigentumswohnungen, mehr...

  • Staatssekretärin Chebli setzt auf Sieg Berlin (ots) - Die Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli, rechnet sich gute Chancen bei ihrer Kampfkandidatur gegen den Regierenden Bürgermeister aus. Übers Verlieren denke sie nicht nach, sagt die 42-Jährige. "Weil ich erstmal auf Sieg setze." Bei der Bundestagswahl will sie ebenso wie ihr Chef und SPD-Parteigenosse Michael Müller im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf antreten. "Ich weiß, dass ich auf der Straße, im Nahkampf überzeugen kann und ich möchte den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht