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Kein Spaß / Kommentar von Michael Klein zur Fastnacht in der Pandemie

Geschrieben am 18-08-2020

Mainz (ots) - Ob Fastnacht in Mainz oder Karneval in Köln - in der fünften Jahreszeit kommen sich wildfremde Menschen fröhlich feiernd näher als im restlichenJahr. Das Virus, gegen das die Welt seit neun Monaten kämpft, versteht allerdings überhaupt keinen Spaß: Es wartet nur auf die Feierfreudigen, die mitten in der Grippesaison mit geschwächtem Abwehrsystem zu "Superspreadern" in der Pandemie werden. Die Unvernunft weniger in diesem Sommer hat gezeigt, wie schnell wieder Einschränkungen für alle zur Debatte stehen. Einen Lockdown des Landes in Kauf zu nehmen, damit Menschen wie gewohnt Spaß haben - das wäre unverantwortlich. Jeckes Treiben auf Abstand dürfte für die meisten Närrinnen und Narren indes keine Option sein: Das macht schlicht keinen Spaß. Gesundheitsminister - und Ex-Kinderprinz - Jens Spahn weiß in doppelter Hinsicht, wovon er spricht, wenn er den Ausfall der närrischen Saison 2020/21 im ganzen Land empfiehlt. Allerdings - und da muss Spahn nachlegen - darf es kein Sonderopfer der Fastnachter geben. Bilder von unbehelligt feiernden Menschen, dicht gedrängt und ohne Maske, gab es diesen Sommer landauf, landab. Ebenso wurden Demonstrationen nicht gestoppt, bei denen der Rechtsbruch Programm war. Es darf nicht sein, dass der Staat Verordnungen erlässt und den massenhaften Verstoß dagegen ignoriert. Wenn andererseits in Arztpraxen und Krankenhäusern genau darauf geachtet wird, dass Angehörige von Kranken draußen bleiben, wird das Verständnis rechtstreuer Bürger überstrapaziert. Verstöße gegen die Corona-Regeln müssen deshalb härter und konsequenter bestraft werden.

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