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zu 75 Jahre Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Geschrieben am 02-08-2020

Köln (ots) - Gemeinsam Sicherheit schaffen

Raimund Neuß zur Atomwaffenkontrolle Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren Kriegsverbrechen. Bis heute hat kein US-Präsident das anerkannt, nicht einmal Barack Obama bei seinem historischen Hiroshima-Besuch 2016. Wer diese Bomben werfen ließ, der unterschied bewusst nicht zwischen Angriffen auf Militäranlagen oder Rüstungsfabriken einerseits und zivilen Wohnvierteln andererseits. Die US-Militärs kalkulierten den Brand der hölzernen Wohnhäuser von Hiroshima ja sogar gezielt ein. Japan gab sich kurz nach den Atombombenabwürfen geschlagen, aber die USA hatten auch den Rest der Welt das Fürchten gelehrt. Haben wir außer dem Fürchten nichts gelernt? Die Situation ist an Perversität nicht zu überbieten: Unsere Nato-Partner USA, Frankreich und Großbritannien verfügen über Waffen, deren Einsatz von vornherein kriminell wäre. Deutschland will durch Trägerflugzeuge an dieser Abschreckung teilhaben. Dies alles in der Hoffnung, dass aus der Drohung nie Wirklichkeit wird. Was tun? Atomwaffen wird man nicht los, indem man wie Obama feierlich ihre Abschaffung fordert, sondern indem man glaubwürdige Systeme gemeinsamer Sicherheit schafft. Zurzeit geschieht das Gegenteil. Die Garantien etwa, die die Ukraine als Preis für die Aufgabe ihrer Atomwaffen 1994 erhielt, haben sich als wertlos erwiesen. Welchen Anlass soll da zum Beispiel Indien haben, auf nukleare Abschreckung gegenüber China und Pakistan zu verzichten? Zumal die USA und Russland derzeit selbst kräftig an der Schraube drehen. 75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki wäre man froh, wenn wenigstens wieder so viel rüstungspolitische Vernunft herrschen würde wie in den 1990er Jahren. Umso wichtiger ist es, dass Deutschland seine Verantwortung für die weltweite Sicherheit auch militärisch ernst nimmt.

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Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
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