(Registrieren)

Landsberg: Länder müssen Videoüberwachung für Kommunen erleichtern

Geschrieben am 01-08-2020

Osnabrück (ots) - Landsberg: Länder müssen Videoüberwachung für Kommunen erleichtern

Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes spricht sich für Möglichkeit der Überwachung an öffentlichen Plätzen aus - "Das würde die Strafverfolgung deutlich erleichtern"

Osnabrück. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat die Bundesländer aufgefordert, zur wirksamen Strafverfolgung von Randalierern in den Innenstädten die Videoüberwachung von Straßen und Plätzen zu erleichtern. "Ich halte die verstärkte Videoüberwachung für ein geeignetes Instrument. Aber die Möglichkeiten dafür sind durch die Landesgesetze bislang sehr begrenzt", sagte Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Um Videoüberwachung bislang zu ermöglichen, müsse der Ort ein Kriminalitätsschwerpunkt sein. "Das ist natürlich auf vielen solcher Plätze nicht der Fall. Für die Strafverfolgung ist die Videoüberwachung aber ganz wichtig", führte Landsberg aus. Es randalierten 400 Leute, davon würden 40 festgenommen, die am nächsten Tag alle wieder auf freiem Fuß sind. Landsberg meint: "Ohne Videoüberwachung kann man die Täter in der Masse kaum identifizieren. Sie wäre ein Weg, um die Strafverfolgung deutlich zu erleichtern. Wir brauchen hier nachhaltige und langfristige Gegenstrategien." Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes hält es außerdem für notwendig, es den Kommunen rechtlich zu erleichtern, Alkoholverbote auszusprechen. "Bislang ist das nur in engen Grenzen möglich", kritisierte Landsberg.

_____________________________________________________________________

Gerd Landsberg: Heizpilze in der Corona-Pandemie wieder erlauben

Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes will Innenstädte in der Corona-Pandemie durch Außengastronomie in der kühlen Jahreszeit beleben

Osnabrück. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hält eine attraktive Außengastronomie für die Belebung der Innenstädte in der Corona-Pandemie für entscheidend. "Viele Städte haben aber ein Verbot von Heizpilzen. Ich plädiere dafür, dieses Verbot temporär auszusetzen, damit die Gäste auch unter Corona-Bedingungen draußen sitzen können, wenn es kühler wird", sagte Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Decken werde man unter Corona-Bedingungen nicht verwenden können. "Da ist der Heizpilz schon praktischer. Außerdem müssten die Außenbereiche vergrößert werden, damit genügend Abstand eingehalten werden kann", sagte Landsberg. Der Bund der Städte und Gemeinden befürchtet eine "Verödung der Innenstädte". "Ich glaube nicht, dass es nach der Corona-Krise wieder wird wie vorher. Wir hatten das Problem der notwendigen Belebung von Innenstädten schon vorher, Corona hat nun diesen Prozess beschleunigt. Es fehlt an Kooperation zwischen digitalem und stationärem Handel. Hinzu kommt, dass die Mieten für die Ladenbesitzer sehr hoch sind", sagte Landsberg. Er sieht die Zukunft der Innenstädte in einem "anderen, stationären, kleinteiligeren Handel: Fachgeschäfte, Kultur und Gastronomie, Erlebnisse". "Ich bin überzeugt, dass die Innenstädte keine Zukunft haben, wenn sie in allen Fußgängerzonen die gleichen Ketten finden. Die Innenstadt muss zum Erlebnisraum werden. Die Leute müssen sich dort gern aufhalten", sagte Landsberg. Der stationäre Handel müsste anbieten, was der Online-Handel nicht bieten kann: "Die solide Beratung muss dort stattfinden."

_____________________________________________________________________

Landsberg: Nicht jedes Projekt europaweit ausschreiben

Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes spricht sich für beschleunigte Ausschreibungsverfahren aus, um Projekte der Kommunen schneller zu realisieren - Auch der Rechtsweg sollte bei wichtigen Bauvorhaben verkürzt werden

Osnabrück. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat sich gegen die europaweite Ausschreibung von wichtigen Bauprojekten in Städten und Gemeinden ausgesprochen. "Wir müssen wesentlich schneller werden, die Projekte umzusetzen. Nicht jedes Projekt muss meiner Ansicht nach europaweit ausgeschrieben werden", sagte Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dazu müssten die Schwellenwerte deutlich erhöht und Gerichtsprozesse beschleunigt werden. "Wenn man die Renovierung eines Kindergartens, die vielleicht 600 000 Euro kostet, europaweit ausschreiben muss, dauert es Jahre bis zum Baubeginn", sagte Landsberg. Er schlägt außerdem vor, "dass über Projekte mit besonderer Bedeutung für eine Stadt oder das Land bei Klagen direkt von einem Oberverwaltungsgericht entschieden wird, damit man nicht bei jeder Maßnahme den Weg durch alle Instanzen beschreiten muss". Deutschland sei in vielen Bereichen "eher Rechtsmittelstaat als Rechtsstaat".

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4667622
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

742882

weitere Artikel:
  • RTL / ntv Trendbarometer / Forsa-Aktuell: AfD sinkt auf 8 Prozent - Die meisten Nichtwähler bei Frauen, Ostdeutschen und Arbeitern - Kanzlerwahl: 41 Prozent würden Söder, 16 Prozent Laschet wählen Köln (ots) - AfD 4,6 Prozentpunkte unter Ergebnis der Bundestagswahl Bei weiterhin stabiler politischer Grundstimmung in Deutschland gibt es im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer nur zwei leichte Veränderungen gegenüber der Vorwoche: Die AfD sinkt um einen Prozentpunkt auf 8 Prozent, die sonstigen kleineren Parteien legen um einen Prozentpunkt auf gleichfalls 8 Prozent zu. Im Vergleich mit der Bundestagswahl im September 2017 würde die "Alternative für Deutschland" momentan 4,6 Prozentpunkte schlechter abschneiden. Bei den übrigen Parteien hat sich mehr...

  • Europa-Staatsminister Roth: Deutsche wissen zu wenig über Holocaust an Sinti und Roma Berlin (ots) - Anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma an diesem Sonntag hat der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth (SPD), Mängel in der deutschen Erinnerungskultur beklagt. "Es ist nach wie vor beschämend, dass wir in Deutschland viel zu wenig darüber wissen, was wir den Sinti und Roma während des Nationalsozialismus angetan haben", sagte Roth dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Es ist uns in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig gelungen, deutlich zu machen, dass auch Sinti und Roma unter dem nationalsozialistischen mehr...

  • McAllister: Verschiebung der Wahl in Hongkong schränkt Bürgerrechte weiter ein Berlin (ots) - Die Verschiebung der Parlamentswahl in Hongkong um ein Jahr stößt auf EU-Ebene auf deutliche Kritik. "Ich kritisiere die Verschiebung der Wahl und den Ausschluss von Oppositionellen", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, David McAllister, dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Das sind zusätzliche Einschränkungen der demokratischen Rechte der Bürger in Hongkong", fügte der CDU-Politiker hinzu. Am Freitag hatte die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam mit Blick auf die Pandemie die Verschiebung der Regionalparlamentswahl mehr...

  • Extreme Ignoranz / Kommentar von Jens Anker zu Corona-Leugner Berlin (ots) - Kurzform: Geradezu sprachlos macht die selbstherrliche Impertinenz, mit der sie ihre kruden Thesen vor sich her tragen. Gepaart mit den Anlehnungen an rechtsradikale Symbolik und Wortwahl ist dabei eine brandgefährliche Mischung entstanden. Genau das ist das Ziel der Rechtsextremisten. Sie nutzen Ängste und Dummheit der Corona-Leugner aus, um die Gesellschaft zu destabilisieren und ihre umstürzlerischen Fantasien voranzutreiben. Doch es gibt Zeichen der Hoffnung. Der Stern der Populisten, die es in den USA, Brasilien und Großbritannien mehr...

  • SPD-Parteichefin Saskia Esken will Mindestlohn bei 60 Prozent des mittleren Lohns in Deutschland festschreiben Berlin (ots) - Die SPD fordert, die Bestimmungen des Mindestlohn-Gesetzes bald zu präzisieren. "Bei der Überprüfung des Mindestlohn-Gesetzes im Herbst wollen wir die Regeln ändern, damit der Mindestlohn schneller steigen kann", sagte die Vorsitzende Saskia Esken dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Sonntag). Die SPD-Politikerin bezweifelte, dass die bisherige Formulierung, wonach der Mindestlohn einen "Mindestschutz" gewähren solle, ausreiche. Ziel der SPD sei, "dass der Mindestlohn 60 Prozent des Median-Lohns, also des mittleren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht