(Registrieren)

Trotz Corona: Aserbaidschans Petrochemie boomt - Nachfrage nach Spezialfirmen in der Öl-und Gasindustrie unverändert hoch (FOTO)

Geschrieben am 27-07-2020

Frankfurt am Main / Baku (ots) - "Der Bedarf an High-Tech für die petrochemische Industrie ist groß, das Investitionsklima unverändert gut". Elmar Mamedov sieht Aserbaidschans Öl-und Gasindustrie trotz Corona gut aufgestellt. Deutschen Unternehmen und Investoren biete Aserbaidschan Rahmenbedingungen wie kaum ein anderes Land. "Unsere schlanken Genehmigungsverfahren laufen weitestgehend online, eGovernment ist in Aserbaidschan allgegenwärtig. Investoren haben nur einen Ansprechpartner und müssen sich nicht mit verschiedenen Genehmigungsstellen herumschlagen", so Mamedov, Deutschlandleiter von Socar, der State Oil Company of Azerbaijan. Mit 51000 Mitarbeitern und 65,4 Milliarden Dollar Umsatz ist Socar eines der größten Energieunternehmen der Welt.

Die Nachfrage nach hochspezialisierten Kooperationspartnern auch aus Deutschland sei in der Öl- und Gasindustrie hoch. Die Kooperation zwischen der deutschen Uniper SE und Socar sei nur ein Beispiel. Geringe Steuerlasten vor allem in den ersten Geschäftsjahren lockten nicht nur in der Petrochemie ausländische Unternehmen an: unter bestimmten Bedingungen zahlten Investoren sieben Jahre einen um die Hälfte verringerten Steuersatz. Wer sich in einem der Industrie- und Technologieparks niederlasse, könne sogar 10 Jahre lang von Steuern befreit werden. Ausländische Investitionen unterlägen keinerlei Restriktionen und seien aserbaidschanischen Investoren völlig gleichgestellt. Weder die Höhe des investierten ausländischen Kapitals noch der Technologietransfer seien irgendwelchen Einschränkungen unterworfen.

"Die Produktion petrochemischer Produkte haben wir sogar gesteigert. So haben wir beispielsweise verglichen mit dem Vorjahr 46% mehr Methanol hergestellt, insgesamt 203.200 Tonnen", nennt Mamedov aktuelle Zahlen aus Aserbaidschan. Auch das 6.3-Milliarden-Euro-Investment STAR Oil Refinery sei von Einbrüchen weitgehend verschont geblieben. Der 2019 in der Türkei fertiggestellte riesige Raffineriekomplex liefert alleine ein Viertel der türkischen Mineralölerzeugnisse und verarbeitet 10 Millionen Tonnen Rohöl jährlich.

Zwar dämpfe Corona die Konjunktur auch am Kaspischen Meer. Aserbaidschan sei bisher glimpflich davongekommen. Im Mai produzierte Aserbaidschan durchschnittlich 557 Millionen Barrel Rohöl pro Tag und erfüllte damit 98% seiner OPEC-Verpflichtungen. Mit 12,6 Millionen Tonnen Öl exportierte Aserbaidschan bis Mai nur 468.000 Tonnen weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Erdgasförderung lag bis Mai mit 16,4 Milliarden Kubikmetern sogar um satte zwei Milliarden Kubikmeter über der des Vorjahres. Auch der Erdgasexport übertrifft mit 5,6 Milliarden Kubikmeter die Zahlen des Vorjahres um 13%, nennt Mamedov Zahlen.

Seit der Eröffnung der Transanatolischen Gaspipeline TANAP im Juni 2018 flossen sechs Milliarden Kubikmeter Erdgas von Aserbaidschan in die Türkei. Ab 2020 liefert Aserbaidschan jährlich sechs Milliarden Kubikmeter. TANAP ist Teil des Südlichen Gaskorridors, durch den ab 2020 Erdgas aus dem Kaspischen Meer an die Adriaküste nach Westeuropa fließen soll. "Corona hat auf dieses größte Projekt in der Geschichte Aserbaidschans keine Auswirkungen, Transportvolumen und Transporttarife wurden auf 15 Jahre im Voraus festgelegt", erklärt Mamedov. Einzig der Bedarf an Flugzeugtreibstoff sei coronabedingt stark eingebrochen. "Aserbaidschan hat schnell reagiert und die Produktionskapazitäten auf Diesel umgestellt. So lief die Produktion mit voller Kapazität weiter, ohne Unterbrechung". Von Januar bis Mai 2020 habe man 4,3 Millionen Tonnen Rohöl aus aller Welt verarbeitet, von Rußland über den Mittleren Osten bis Afrika, mit einer Kapazität von 214.000 Barrel täglich. Modernste Technologien ermöglichten es der STAR Refinery, Ölsorten aus aller Welt zu verarbeiten. Die technische Flexibilität lasse Socar petrochemische Produkte zu den bestmöglichen Preisen in höchster Qualität produzieren, maßgeschneidert für jeden Rohöllieferanten der Welt.

Pressekontakt:

SOCAR Repräsentanz Deutschland
Mobiltelefon: +49 172 812 4378
E-Mail: mk@mkpr.info

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/115057/4663385
OTS: SOCAR Deutschland

Original-Content von: SOCAR Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

742234

weitere Artikel:
  • Covestro-Chef Markus Steilemann: "Verbraucher könnten Kunststoffprodukte gar nicht mehr gehören" Köln (ots) - Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender des Leverkusener Kunststoffkonzerns Covestro, schlägt zur Vermeidung von Plastikmüll vor, dass Nutzer von kunststoffhaltigen Produkten künftig kein Eigentum mehr an diesen haben: "Ich kann mir gut vorstellen, dass Verbrauchern Kunststoffprodukte gar nicht mehr gehören", sagte Steilemann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe): "Sobald der Konsument keine Verwendung mehr für ein Produkt, zum Beispiel ein Elektrogerät, hat, kehrt es zum Hersteller zurück. Und der speist es wieder in den mehr...

  • Versprechen eingelöst / Kommentar zur SAP-Strategie von Sebastian Schmid Frankfurt (ots) - Gut 18 Monate nachdem SAP die Übernahme des US-Start-ups Qualtrics abgeschlossen hat, wird bereits wieder die Trennung eingeleitet. Zwar wird es so nicht formuliert. SAP bleibe enger Partner und Mehrheitseigner - ohne die Absicht, die Beteiligung zu veräußern. Der US-Tochter soll jedoch jener Börsengang ermöglicht werden, den Europas größter Softwarekonzern mit der Übernahme 2018 erst in letzter Minute gestoppt hatte. Der damalige SAP-Chef Bill McDermott setzte mit der Akquisition darauf, dass die Erfahrungsdaten-Plattform mehr...

  • Aldi Süd ruft vorsorglich Cucina Pizzateig mit Tomatensoße 600g zurück Sollenau (ots) - Produktrückruf Wewalka GmbH Nfg. KG ruft vorsorglich die Artikel Cucina Pizzateig mit Tomatensoße 600g mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17.07.2020-16.08.2020 zurück. In der Tomatensauce wurden Metallteilchen entdeckt. Der Vorlieferant der Tomatensauce kann nicht gänzlich ausschließen, dass sich weitere Teilchen in anderen Gläsern befinden und durch den Verzehr eine potenzielle Gesundheitsgefährdung möglich ist. Die Gefahr geht ausschließlich von der beigepackten Tomatensauce aus. Wir empfehlen daher von jeglichem Verzehr mehr...

  • Tante Fanny Frischteig GmbH informiert: Schwertberg, Österreich (ots) - Öffentlicher Warenrückruf Backfertiger Pizzateig mit Tomatensauce (600 Gramm) 27.07.2020: Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft die Tante Fanny Frischteig GmbH verschiedene Marken "Backfertiger Pizzateig mit Tomatensauce (600 Gramm)" zurück. Der Vorlieferant der Tomatensauce kann nicht gänzlich ausschließen, dass sich Metallteilchen in einzelnen Gläsern befinden können. Die Tante Fanny Frischteig GmbH und die Handelsunternehmen haben umgehend reagiert und die entsprechende Ware sofort aus dem Verkauf mehr...

  • Shanghai Electric spricht mit Bloomberg NEF über seine Sicht der Zukunft des chinesischen Windenergiemarkts Schanghai (ots/PRNewswire) - Kürzlich wurde Chinas erste Offshore-Windturbine mit 8 MW (https://en.prnasia.com/releases/apac/china-s-first-8mw-offshore-wind-t urbine-installed-by-shanghai-electric-enters-full-load-operation-282704.shtml) mit "Schwarzstart"-Technologie in Betrieb genommen und Shanghai Electric (SHA:601727/HK:02727) nutzte die Gelegenheit, mit BloombergNEF über seine Strategie und Beurteilung des chinesischen Marktes für Windenergie zu sprechen, wie auch über seine Entwicklung von Windenergiesystemen, die zuverlässiger, robuster mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht