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WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zur Loveparade

Geschrieben am 23-07-2020

Bielefeld (ots) - Wenn 21 junge Leute bei einer Großveranstaltung ihr Leben verlieren, ist das eine Tragödie. Wenn dafür niemand verantwortlich sein soll, ist das ein Skandal.

Bei der Loveparade hat der Staat - nämlich: Politik, Behörden und Justiz - versagt. Bei der Zustimmung, bei der Vorbereitung, bei der Durchführung und bei der Aufarbeitung.

Nach zehn Jahren hat sich der Eindruck sogar noch einmal verfestigt, dass auf jeder Verantwortungsebene insgeheim gedacht wird: Wer da hinging, war selbst schuld - und trug die Verantwortung für seinen Tod selbst.

Zur Erinnerung: 2009 hatten die Stadt Bochum und die Loveparade Berlin GmbH die Party aus Sicherheitsgründen ausfallen lassen, weil die Kapazität der Infrastruktur für die Bewältigung der Massen nicht ausreichend gewesen war. Ein Jahr später kam man in Duisburg zu einer anderen Bewertung.

Ob die Loveparade, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs oder die Missbrauchsfälle von Lügde: Wenn Politik und Behörden Fehler machen, müssen die Entscheidungsträger zur Verantwortung gezogen werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Andreas Schnadwinkel
Telefon: 0521 585-261
wb@westfalen-blatt.de

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