(Registrieren)

Caritas fordert im Kampf gegen Kinderarmut Grundsicherung und kritisiert die "Tafeln" "Corona legt Versäumnisse der vergangenen Jahre gnadenlos offen" - "Charity rächt sich jetzt"

Geschrieben am 22-07-2020

Köln (ots) - Köln. Als Reaktion auf die Ergebnisse der jüngsten Bertelsmann-Studie zur Kinderarmut hat der Kölner Diözesan-Caritasverband eine Kindergrundsicherung als wirksame Hilfe für Kinder und Familien gefordert. "Corona legt die Versäumnisse der vergangenen Jahre gnadenlos offen", sagte Michaela Hofmann, Armutsexpertin des katholischen Sozialverbands, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Vom Kind aus zu denken, müsse künftig der Leitgedanke staatlichen und gesellschaftlichen Handelns sein. Dazu gehöre eine individuelle Lernförderung in Kitas und an Schulen, aber auch eine besser koordinierte Hilfe. "So lange Schulen, Jugendhilfe, Kommunen und Jobcenter jeweils eigene Wege verfolgen, werden Kinder weiter auf der Strecke bleiben", so die ehemalige Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz. Hofmann kritisierte auch, dass zu lange versucht worden sei, "die Misere mit Charity wie Lebensmitteltafeln zu überdecken. Das rächt sich jetzt." Menschen, die zuvor auf dieses System vertrauen mussten, stünden in der Corona-Krise plötzlich vor dem Nichts. "Charity greift als Instrument einer starken Sozialpolitik, deren Anliegen es sein muss, die Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern, zu kurz."

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66749/4659531
OTS: Kölner Stadt-Anzeiger

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

741825

weitere Artikel:
  • PIRATEN: Intransparenter EU Haushalt nicht zukunftsfähig Berlin (ots) - Nach mehr als 90stündiger Verhandlung haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf einen Wiederaufbaufonds und ein Mehrjahresbudget geeinigt. Für den Wiederaufbau nach der Coronakrise sollen Kredite im Wert von 360 Milliarden Euro ausgegeben werden, sowie weitere 390 Milliarden als Transfers, also ohne Verpflichtung einer Rückzahlung.Erkauft wurde dieser Kompromiss bei Einschränkungen im Sieben-Jahres-Haushalt der EU, der nun einen Umfang von 1.074 Milliarden hat. Hierfür werden etliche EU-Programme, insbesondere in den Bereichen mehr...

  • Der Wahn lebt fort: Die Frankfurter Rundschau kommentiert den Umgang mit dem kolonialen Erbe in Europa Frankfurt (ots) - Nirgends unterscheiden sich die Auffassungen von Afrikanern und Europäern stärker als in der Einschätzung des Kolonialismus. Während eine Mehrheit der Europäer die Unterjochung des Erdteils lediglich als historisches Phänomen sieht, ist der Kolonialismus für Afrikaner noch immer allgegenwärtig. Er schlägt sich in der anhaltenden Armut ihrer Heimat nieder, deren Bevölkerung zur Hälfte als Sklaven entführt oder getötet wurde und deren Bodenschätze noch heute in andere Regionen der Welt verfrachtet werden. Afrika macht noch heute mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zu Hagia Sophia und Erdogan Halle (ots) - Mit seinem Dschihad, seinem Glaubenskrieg, versucht Erdogan nicht nur seine religiös-nationalistische Wählerschaft zu mobilisieren. Er will sich auch bei den Sunniten in der Region anbiedern. Das bedeutet letztlich den Abschied der Türkei von der Rolle als Bindeglied zwischen dem Westen und dem Nahen Osten. Mit der Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum wollte der Staatsgründer Kemal Atatürk 1934 die Trennung von Staat und Religion betonen. Zugleich sandte er ein Signal der Verständigung und schlug eine Brücke zum Westen. Erdogan mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zu Trump und Corona Halle (ots) - Nur unter dem Druck seiner schwindenden Umfragewerte bequemte sich Trump nun zur neuen Maskerade in den Presseraum. Er selbst trug seinen Mund-Nasen-Schutz freilich nur wie eine Trophäe in der Jackettasche, und der Rest seiner Corona-TV-Show war ähnlich befremdlich. Trump brüstete sich erneut, dass die USA die niedrigsten Sterberaten hätten - was bezogen auf die Bevölkerungsgröße widerlegt ist. "Neuer Tonfall"? Mitnichten. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zur Kinderarmut Halle (ots) - Generell nötig ist eine Reform, die Leistungen des Staates für Kinder bündelt und gerecht verteilt. Spitzenverdiener bekommen über Steuerfreibeträge bisher mehr Geld für ihre Kinder als Familien mit kleinen Einkommen. Das ist absurd. Sinnvoll wäre eine Kindergrundsicherung, die Leistungen wie Kindergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag kombiniert. Das aber braucht den politischen Willen. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/47409/4659590 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht