(Registrieren)

WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Clemens Tönnies will "Schalke nicht den Rücken kehren" - "Entschuldigungsschreiben von Arminia Bielefeld"

Geschrieben am 18-07-2020

Bielefeld (ots) - Fleisch-Unternehmer Clemens Tönnies will auch nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratschef des FC Schalke 04 dem Fußball-Bundesligisten treu bleiben. "Schalke liegt mir natürlich unglaublich am Herzen. Und das bleibt auch so", sagte der 64-Jährige im Interview mit dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt (Samstagausgabe). "Ich werde Schalke nicht den Rücken kehren, werde weiter zu Spielen gehen. Ich kann doch nicht einfach die schönsten 26 Jahre meines Lebens, die ich dort hatte, abhaken", erklärte Tönnies. Mit Blick auf die neue Saison stellte er fest: "Wir brauchen jetzt sportlichen Erfolg."

Spekulationen, das Land NRW habe vor dem Hintergrund des massiven Corona-Ausbruchs in seinem Fleischkonzern seinen Rücktritt bei Schalke zur Bedingung für eine Landesbürgschaft für den Verein gemacht, wies Tönnies zurück: "Das ist eine Geschichte, die ich noch nicht gehört habe."

Die von seinem Konzern dem Fußballclub zur Verfügung gestellte Kreditlinie über 25 Millionen Euro sei "lange ausgelaufen. Jegliches Engagement wäre immer von privater Seite", erklärte Tönnies.

Er äußerte sich zudem über die von Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld im Zuge des Corona-Ausbruchs beendete Zusammenarbeit mit seinem Fleischkonzern. "Es passt leider hinein in eine völlig überhitzte Stimmung, geprägt von Hetze und Unsachlichkeit. Ich habe ein sehr ehrliches Entschuldigungsschreiben von Arminia Bielefeld bekommen", sagte Tönnies und fügte an: "Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass das, was dort bedauert wird, vorher gegriffen hätte. Dann wäre das so nie passiert. Aber auch hier werde ich weiter zum Fußball gehen."

Der Zweitliga-Meister hatte Ende Juni mitgeteilt, "aufgrund der aktuellen Ereignisse die werbliche Partnerschaft mit dem Unternehmen Tönnies nicht fortsetzen" zu werden. Der Vertrag lief am 30. Juni aus. 2013 war eine Kooperation, die unter anderem die Nutzung der mit Kunstrasen ausgestatteten Tönnies-Arena direkt am Konzernsitz in Rheda-Wiedenbrück umfasste, verkündet worden. Seit Juli 2019 war Tönnies auch offiziell als Sponsoring-Partner des DSC Arminia Bielefeld geführt worden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chefredakteur
Ulrich Windolph
Telefon: 0521 - 585261

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66306/4655617
OTS: Westfalen-Blatt

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

741382

weitere Artikel:
  • Bundesregierung soll EU-Arbeitnehmer schützen Bielefeld (ots) - Vor dem Hintergrund der Corona-Fälle in der Fleischindustrie haben Europaabgeordnete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) aufgefordert, alle EU-Arbeitnehmer in Deutschland hinreichend vor Unfall- und Gesundheitsrisiken zu schützen. In einem Schreiben, das der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe) exklusiv vorliegt, verlangen der rumänische Liberale Nicolae Stefanuta und der Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament, Sven Giegold, eine "soziale und gesundheitliche Absicherung der EU-Arbeitnehmerinnen mehr...

  • RTL/ntv-Trendbarometer/FORSA-AKTUELL: Linke plus 1, AfD minus 1 Prozentpunkt. Union und Grüne im Westen, AfD und Linke im Osten stark. Frauenanteil für 85% der Bundesbürger nicht wahlentscheidend Köln (ots) - CDU/CSU 38, Grüne 18, SPD 14, AfD 9, Linke 8, FDP 6 Prozent Das RTL/ntv-Trendbarometer zeigt auch in dieser Woche nur minimale Veränderungen. Die Linke gewinnt gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt, die AfD verliert einen Prozentpunkt. Bei den übrigen Parteien bleiben die Werte unverändert. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien demnach mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 38 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 14 Prozent (20,5%), FDP 6 Prozent (10,7%), Grüne 18 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD mehr...

  • Blockadehaltung beenden / Kommentar von Isabell Jürgens zur Sonntagsöffnung Berlin (ots) - Kurzform: Welches öffentliche Interesse könnte herausragend gewichtiger sein, als die Rettung unserer Stadtzentren, die ganz wesentlich vom Einzelhandel belebt werden? Erwartungsgemäß stößt das bei Verdi auf Protest, zumal die Gewerkschaft schon 2019 per Eilantrag vor dem Berliner Verwaltungsgericht drei verkaufsoffene Sonntage beklagte. Doch Verdi sollte sich fragen, ob diese Haltung ihren Mitgliedern wirklich dient. Angesichts des Warenhaus- und Ladensterbens und flexibler Arbeitszeiten bei zahlreichen Berufsgruppen wirkt diese mehr...

  • Missbrauchsbeauftragter fordert Schutzkonzept an Schulen gegen sexuelle Gewalt Berlin (ots) - Der Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Missbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, fordert nach den jüngsten Fällen von jedem Bundesland ein schulisches Schutzkonzept gegen sexuelle Gewalt und ressortübergreifende Masterpläne der Ministerien: "Jeder Bildungssenator, jede Bildungssenatorin weiß, dass ein schulisches Schutzkonzept ein zentraler Baustein dafür ist, dass man unter den Mädchen und Jungen Opfer von Missbrauch erkennt", sagte Rörig dem "Tagesspiegel am Sonntag". Mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern mehr...

  • Selbstverschuldete Altlasten? OB-Kandidat kritisiert die Verwaltung / Corona verursacht 150 Millionen Euro Neuschulden in Wuppertal und verschärft Finanzlage - Kommunalpolitiker diskutieren (FOTO) Köln (ots) - Corona hat die Finanzlage der Stadt Wuppertal verschärft. Schon vor der Pandemie belastete ein gewaltiger Schuldenberg von zwei Milliarden Euro den Haushalt. Durch Mindereinnahmen in Folge der Krise kommen weitere rund 150 Millionen dazu. Das sei zum Teil selbstverschuldet und liege keineswegs nur an der schwachen Sozialstruktur, kritisiert der parteilose Oberbürgermeister-Kandidat Panagiotis Paschalis. Seine Forderung: "Die Kommunen müssen ihre strukturellen Mängel beseitigen, müssen eine smarte, intelligente, effiziente Verwaltung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht