(Registrieren)

Tillmann/Hauer: BGH schafft Rechtssicherheit beim Basiskonto

Geschrieben am 30-06-2020

Berlin (ots) - Verbraucherschutz bei Basiskontogebühren gestärkt - gesetzliche Regelung im Zahlungskontengesetz schützt vor nicht angemessenen Bankentgelten

Der BGH hat am heutigen Dienstag sein Urteil zu Entgelten beim Basiskonto gesprochen. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Antje Tillmann und der zuständige Berichterstatter Matthias Hauer:

"Der Zugang zum Basiskonto wurde mit dem Zahlungskontengesetz umgesetzt. Kernstück des Gesetzes war die Schaffung eines Rechtsanspruchs auf ein Basiskonto für alle. Auch diejenigen, denen bisher ein Konto verweigert wurde, beispielsweise obdachlose Menschen, erhalten damit Zugang zu einem Konto mit grundlegenden Zahlungsfunktionen. Damit die Gebühren für den besonders schutzbedürftigen Adressatenkreis der Basiskonten überschaubar bleiben, wurden sie im Zahlungskontengesetz durch das Kriterium der "Angemessenheit" begrenzt. Diesem Kriterium wurden durch die Rechtsprechung bereits klare Konturen verliehen. Auch das aktuelle BGH-Urteil erklärt unangemessen hohe Entgelte für unwirksam. Das Gericht stellt u.a. fest, dass Entgelte jedenfalls dann nicht angemessen im Sinne des § 41 Abs. 2 ZKG sind, wenn in dem verlangten Entgelt Kostenbestandteile enthalten sind, die entweder gar nicht oder jedenfalls nicht nur auf die Nutzer der Basiskonten umgelegt werden dürfen. Aus dem Zusammenspiel der aktuellen Gesetzeslage mit Deckelung der Gebühren und der zusätzlichen Möglichkeit von BaFin-Interventionen, kann und sollte gegen Ausreißer bei den Gebühren wirksam vorgegangen werden. Im vorliegenden BGH-Verfahren hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände geklagt und Recht erhalten. Bei überhöhten Bankgebühren ermutigen wir Verbraucherinnen und Verbraucher ausdrücklich dazu, ihre örtlichen Verbraucherzentralen zu informieren, damit diese gegen im Einzelfall unangemessen hohe Gebühren vorgehen können. Auch für solche Fälle haben wir den Marktwächter Finanzen mit Bundesmitteln eingerichtet, um über die Verbraucherzentralen den Finanzmarkt zu beobachten und zu analysieren, damit auf Fehlentwicklungen schnell reagiert werden kann."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7846/4639135
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

739053

weitere Artikel:
  • "neues deutschland": Berliner Finanzamt weist Einspruch der VVN-BdA gegen Aberkennung von Gemeinnützigkeit vorerst zurück Berlin (ots) - Das Berliner Finanzamt hat den Einspruch der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) gegen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit vorerst zurückgewiesen. "Dem VVN-BdA ist es auch im Einspruchsverfahren bisher nicht gelungen, den vollen Beweis des Gegenteils zu den Feststellungen und der Einschätzung des Verfassungsschutzes des Freistaates Bayern zu erbringen", heißt es in einem dem "nd" vorliegendem Schreiben des Berliner Finanzamtes für Körperschaftssteuern von Ende Juni. mehr...

  • Waigel nennt Wirtschafts- und Währungsunion vor 30 Jahren "einzigartige Erfolgsgeschichte" Berlin (ots) - Der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) hat zum 30. Jahrestag trotz aller Verwerfungen in Ostdeutschland eine positive Bilanz der Wirtschafts- und Währungsunion in der DDR vom 1. Juli 1990 gezogen. "Die Wirtschafts- und Währungsunion war richtig, war notwendig, und hätte zu keinem anderen Zeitpunkt eine so große Wirkung entfaltet", sagte Waigel dem Tagesspiegel (Mittwoch). Trotz staatlicher Aufwendungen von 1500 bis 2000 Milliarden Euro für die neuen Länder in 30 Jahren stehe Deutschland heute stärker da als seine Nachbarn. mehr...

  • Staatsminister Niels Annen (SPD): "Eine Annexion des Westjordanlands wäre völkerrechtswidrig." Berlin (ots) - Staatsminister Niels Annen (SPD): "Eine Annexion des Westjordanlands wäre völkerrechtswidrig." "Wir sind der festen Überzeugung, dass eine solche Annexion Konsequenzen für die Stabilität in der Region hätte" und die Demokratie gefährden würde, sagte Staatsminister Niels Annen, SPD, heute im ARD-Mittagsmagazin. Ein Abschied von der Zwei-Staaten-Lösung "könnte eine dauerhafte Veränderung des Charakters des Staates Israels bedeuten." Zwar habe die israelische Regierung noch keine finale Entscheidung getroffen, aber "wir sollten mehr...

  • Berliner Finanzamt hält gegenüber VVN-BdA an geplantem Entzug der Gemeinnützigkeit fest Berlin (ots) - Berliner Finanzamt hält gegenüber VVN-BdA an geplantem Entzug der Gemeinnützigkeit fest Das Berliner Finanzamt für Körperschaften I hat hält an seiner Entscheidung fest, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) den Status der Gemeinnützigkeit zu entziehen. Das geht aus einem als Stellungnahme deklarierten sechsseitigen Schreiben vom 18. Juni hervor, welches der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt vorliegt. Darin folgt die Behörde der Argumentation des mehr...

  • Kevin Kühnert gegen NRW-Landesbürgschaft für Schalke 04: "Ich fürchte die Signalwirkung" Bielefeld (ots) - Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert hat sich kritisch zu Plänen in Nordrhein-Westfalen geäußert, dem Fußball-Bundesligisten Schalke 04 mit einer Bürgschaft zu helfen. Kühnert sagte dem Bielefelder "Westfalen-Blatt" (Online und Mittwochausgabe): "Ich bin wie viele andere auch eher irritiert gewesen, als ich das gehört habe. Klar, auch Schalke 04 ist Arbeitgeber, und die Politik will dort, wie überall, Jobs schützen. Das ist vollkommen okay. Aber es stellt sich natürlich die Frage, wo setzt man jetzt in Zukunft mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht