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Schulqualität ist der Schlüssel / Kommentar von Susanne Leinemann zu steigenden Schülerzahlen

Geschrieben am 24-06-2020

Berlin (ots) - Kurzform:

Wer noch Zweifel daran haben sollte, dass Berlin eine wachsende Stadt ist, muss nur auf die Prognosen der Schülerzahlen schauen: Die Zahl der Schüler wächst wohl bis 2029/30 um 63.000. Dass mit den Schülern auch alles drumherum wachsen muss, versteht sich von selbst, zum Beispiel die Zahl der Klassenzimmer, die Schulbauten oder der Lehrer. Die gute Nachricht: Das für das kommende Jahr errechnete Schulplatzdefizit wird wohl geringer ausfallen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass nicht jeder Schulplatz in der Stadt gleich viel wert ist. Denn es gibt Schulen, die begehrt sind und viel zu viele Schulen, die gemieden werden. Warum diese Schulen trotzdem pickepackevoll sind? Weil die Schulämter am Ende Schüler zuteilen. Aber auch die Qualität muss mitwachsen. Nur dann kann es mit der Bildung in Berlin klappen.

Der vollständige Kommentar:

Wer noch Zweifel daran haben sollte, dass Berlin eine wachsende Stadt ist, muss nur auf die Prognosen der Schülerzahlen schauen: Die Zahl von 325.525 Schüler, die im gerade zu Ende gegangenen Schuljahr Berlins Schulen besuchten, wächst wohl bis 2029/30 auf 388.650 Kinder und Jugendliche an. 63.000 Schüler mehr - das entspricht der Einwohnerzahl einer Kleinstadt. Dass mit den Schülern auch alles drumherum wachsen muss, versteht sich von selbst: die Zahl der Klassenzimmer, die Funktionsräume, die Schulbauten überhaupt und natürlich das pädagogische Personal, also die Lehrer, Erzieher und all die anderen, die inzwischen zu einer modernen Schule gehören. Dass das oft schwierig sein wird, ja fast unmöglich erscheint, wissen auch alle. Aber zumindest bei den Schulplätzen gibt es jetzt schon eine gute Nachricht: Das für das kommende Jahr errechnete Schulplatzdefizit von 9505 Plätzen wird wohl geringer ausfallen. Es fehlen 2020/21 "nur" noch 5390 Schulplätze, die meisten davon im Grundschulbereich. Allerdings: Zur Wahrheit gehört in Berlin auch, dass nicht jeder Schulplatz in der Stadt gleich viel wert ist. Denn es gibt Schulen, die begehrt sind und viel zu viele Schulen, die gemieden werden. Nicht umsonst hält die Senatsverwaltung für Bildung die Listen geheim, welche weiterführenden Schulen in den Bezirken unternachgefragt sind. Nur die Liste der Top Ten der begehrten Schulen wird Jahr für Jahr bei Sekundarschulen- und Gymnasien veröffentlicht. Und auch bei Grundschulen gibt es genügend Fälle, wo Eltern lieber Reißaus nehmen, als das eigene Kind dort anzumelden. Warum diese Schulen trotzdem pickepackevoll sind? Weil die Schulämter am Ende Schüler zuteilen. Muss halt. Ausbau ist wichtig, keine Frage. Aber auch die Qualität muss mitwachsen. Nur dann kann es mit der Bildung in Berlin klappen.

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