(Registrieren)

Offener Brief des bpa an die Ministerinnen und Minister und Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder

Geschrieben am 19-06-2020

Berlin (ots) - Sehr geehrte Ministerinnen und Minister und Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder,

die Pflegekräfte in unseren Einrichtungen dürfen zu Recht erwarten, dass sie nicht als Verhinderer von Kontakten dargestellt werden, sondern als diejenigen, die in der Krise da waren und so manchen fehlenden Kontakt ausgeglichen haben. Mit Ihrem abgestimmten Statement zur Lockerung der Besuchseinschränkungen anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz vom 18.06.2020 formulieren Sie die Erwartung einer deutlichen Steigerung der Kontakte innerhalb und außerhalb unserer Pflegeheime bei maximalem Infektionsschutz.

Die Widersprüchlichkeit dieser öffentlichen Forderung dürfte Ihnen bekannt sein. Sie zeigen mit dem Finger direkt auf die Verantwortlichen der Heime und schaffen erneut eine unlösbare Aufgabe, bei der diejenigen sich profilieren, die nicht vor Ort entscheiden müssen. Uns ist mit unvereinbaren Forderungen nicht geholfen. Der lock down galt zuvorderst dem Schutz der besonders von einer Infektion gefährdeten Personen, um die wir uns bestmöglich gekümmert haben.

Sagen Sie uns, dass und in welchem Umfang vermeidbare Risiken eingegangen werden sollen und stehen Sie auch dann an unserer Seite, wenn nicht vermiedene Risiken zu Infektionen führen. Wenige Bundesländer lassen diese Bereitschaft bereits erkennen, bei den anderen fehlt sie uns.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Meurer

Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

Pressekontakt:


Uwe Dolderer, Leiter bpa-Verbandskommunikation, Tel.: 030/30 87 88
60, www.bpa.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/17920/4628476
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

737590

weitere Artikel:
  • Rheuma-Liga fordert Minister Spahn in Petition zum Handeln auf / "Mach die Welle für Menschen mit Rheuma" - Kampagne der Deutschen Rheuma-Liga (FOTO) Bonn (ots) - Mit der Online-Petition "Mach die Welle für Menschen mit Rheuma" setzt sich die Deutsche Rheuma-Liga bundesweit für die mehr als 200.000 Rheuma-Patienten ein, die seit Beginn der Corona-Pandemie auf einen lebensnotwendigen Therapiebaustein verzichten müssen: das funktionsbezogene Bewegungstraining im Wasser oder in der Turnhalle. "Ich leide unter rheumatoider Arthritis. Durch das seit der Corona-Pandemie zwangsweise eingestellte Funktionstraining hat sich mein Gesundheitszustand deutlich verschlechtert. Ich lebe aktuell mit dauerhaft mehr...

  • Luczak: Union schützt Rechte der Wohnungseigentümer Berlin (ots) - Reform des Wohnungseigentumsrechts wird nicht vor Sommer durchgepeitscht Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat dem Vorstoß des SPD-geführten Justizministeriums eine klare Absage erteilt, das neue Wohnungseigentumsrecht im Hauruck-Verfahren noch schnell vor der Sommerpause zu verabschieden. Die Reform des Gesetzes ist grundlegend - sorgfältige Beratung muss daher vor Schnelligkeit gehen. Hierzu erklärt der rechts- und verbraucherpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Dr. Jan-Marco Luczak: "Es mehr...

  • Karliczek: Grüne Wasserstoffwirtschaft jetzt ambitioniert aufbauen (FOTO) Berlin (ots) - Dr. Stefan Kaufmann MdB als Innovationsbeauftragter "Grüner Wasserstoff" ernannt / Ideenwettbewerb des BMBF startet Als ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung der kürzlich vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Wasserstoffstrategie hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek am heutigen Freitag den Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Kaufmann als Innovationsbeauftragten "Grüner Wasserstoff" bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung ernannt. Hierzu erklärt Bundesministerin Karliczek: "Wir brauchen eine Aufbruchsstimmung mehr...

  • Bayernpartei: Geld für bayerische Tierparke statt für den Berliner Affenzirkus München (ots) - Die Nachwirkungen der Corona-Krise treffen auch die bayerischen Tierparke. Denn den laufenden, unverändert hohen Kosten - etwa für Futter - stehen Beschränkungen bei den erlaubten Besucherzahlen gegenüber. Vom Komplett-Ausfall an Einnahmen durch den Lock-Down im Frühjahr ganz zu schweigen. So ließ etwa der Münchner Tierpark Hellabrunn wissen, sollte sich nicht etwas ändern, müsse man im Herbst Insolvenz anmelden. Die Bayernpartei fordert die bayerische Staatsregierung auf, hier tätig zu werden, um das Überleben dieser Einrichtungen mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe fordert zur Überwindung des Fahrgastrückgangs durch Corona mehr Bus und Bahn für 1 Euro am Tag Berlin (ots) - Sofortprogramm nach Corona sowie nachhaltig massiver Ausbau von Bus und Bahn für die Verkehrswende unerlässlich - Bund muss öffentlichen Nahverkehr durch Umwidmung von Subventionsgelder für den Autoverkehr unterstützen - Deutsche Umwelthilfe fordert rasche Umsetzung in Berlin - Petition der Deutschen Umwelthilfe bietet Bürgern die Gelegenheit, in der eigenen Stadt das 365-Ticket einzufordern unter https://www.duh.de/blaues-ticket/ ! Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt das erneute Bekenntnis des regierenden Bürgermeisters von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht