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Der Informatiker und Umweltwissenschaftler Radermacher: Elektromobilität gefährdet den Wohlstand

Geschrieben am 15-06-2020

Düsseldorf (ots) - Der Ulmer Informatik-Professor und Klimaexperte Franz Josef Radermacher lehnt die stärkere Förderung von Elektroautos durch das neue Konjunkturpaket ab. "Das ist leider kein kluger Weg", sagte der Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung an der Universität Ulm der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Deutschland und die EU, so Radermacher, würden die Wirtschaft mit den Milliardensubventionen für erneuerbare Energien "made in Europe" und die Elektromobilität in eine Richtung lenken, die "unseren Wohlstand gefährdet". Der Umweltwissenschaftler ergänzte: "Wir brauchen eine ökologische Erneuerung, aber anders. Ich halte den alternativen Weg, synthetische Kraftstoffe für unsere Autos zu fördern, für den besseren. Dieser Weg ist jedoch verpönt. Die grüne Lobby will diesen Weg allenfalls für Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge zulassen. Das ist Teil der gerade verabschiedeten Wasserstoffstrategie in Deutschland. Das ist aber zu wenig." Weiter führte Radermacher aus: "Elektroautos sind im Fahrbetrieb nicht klimaneutral, weil es die benötigten Mengen an grünem Strom nicht gibt. In der Herstellung sind sie überhaupt nicht klimaneutral. Trotzdem behandeln wir sie regulativ als klimaneutral." Synthetische Kraftstoffe seien dagegen klimaneutral, erklärte der Experte. Sie würden aber regulativ schlechter gestellt als Elektroautos, weil sie im Betrieb als Benzin oder Diesel Emissionen verursachen. Radermacher: "Für die gesamte Klimabilanz sind sie aber weitaus besser, weil die entsprechenden Emissionen sonst ohnehin schon vorher in die Atmosphäre gelangt wären."

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Rheinische Post
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