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Pressestimme zu härteren Strafen bei Kindesmissbrauch

Geschrieben am 12-06-2020

Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Debatte über härtere Strafen bei Kindesmissbrauch:

Wer auch nur einen Hauch von Mitgefühl für die Opfer sexualisierter Gewalt empfinden kann, wird sich spontan möglichst harte Strafen für die Täter wünschen. Auf der anderen Seite aber stehen rationale Erwägungen, und sie stehen im Widerspruch zum spontanen, emotionalen Rechtsempfinden.

Dazu gehört die rechtsstaatliche Errungenschaft, selbst dem übelsten Übeltäter die Chance auf Resozialisierung zu geben. Folgte unsere Gesellschaft dem archaischen Prinzip, nach dem Gleiches mit Gleichem zu vergelten wäre, dann hätten wir auch die Todesstrafe für Mörder. Die Debatte über härtere Strafen lenkt von den einzigen Mitteln ab, die nach Meinung fast aller Experten helfen könnten: bessere Ausstattung der Jugendhilfe, mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit, stetige Weiterbildung in den Behörden für die Früherkennung von Missbrauch.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/10349/4622302
OTS: Frankfurter Rundschau

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell


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