(Registrieren)

PIRATEN Niedersachsen kritisieren Finanzierung privater Kliniken und lehnen Dienstpflicht ab

Geschrieben am 05-06-2020

Hannover (ots) - Am 03.06. gab Gesundheits- und Sozialministerin Reimann bekannt, dass sich der Niedersächsische Krankenhausplanungsausschuss auf Investitionsmaßnahmen an 22 Klinikstandorten mit einem Gesamtvolumen von 265 Millionen Euro geeinigt hat. [1] Die PIRATEN Niedersachsen kritisieren dabei insbesondere die Förderung von Krankenhauskonzernen.

"Beispielsweise mit der Förderung des Zusammenschlusses zweier Standorte der HELIOS-Kliniken in Cuxhaven [2] wird ein Konzern unterstützt, der für alles andere, als eine angemessene Mitarbeiterbehandlung bekannt ist. [3] Das ist nicht hinnehmbar. Förderungen sollten generell an die Einhaltung von gesetzlichen und tariflichen Vorschriften gekoppelt sein. Hier könnte die Landesregierung noch immer ein Zeichen setzen, das auch in die Zukunft wirkt," fordert Thomas Ganskow, Vorsitzender der PIRATEN Niedersachsen. "Prinzipiell ist allerdings dafür zu sorgen, dass eine Rekommunalisierung der Gesundheitsversorgung eher gefördert wird, als gewinnorientierte Firmen zu pampern [4]. Aber das kommt eben dabei raus, wenn man alles dem Markt unterwirft. Gesundheit aber ist keine Ware, sie ist ein Menschenrecht."

Nahezu gleichzeitig wurden Überlegungen bekannt, im Fall einer 2. Corona-Welle momentan nicht in ihren Berufen arbeitende medizinische und Pflegekräfte zu einer Dienstpflicht heranzuziehen.

"Es ist schon schlimm genug, dass mit solchen Förderungen nicht auch Verpflichtungen wie ein Verzicht auf so unsägliche Maßnahmen, wie die Verlängerung der Arbeitszeiten für Pflegekräfte, in der Corona-Zeit [6] verbunden ist. Jetzt aber auch noch zu planen, die jahrzehnte lange Ausbeutung in den Pflegeberufen verpflichtend zu machen, schlägt dem Fass den Boden aus," erklärt Ullrich Slusarczyk, 2. Vorsitzender der PIRATEN Niedersachsen. "Die guten Gründe, warum Menschen den Pflexit gegangen sind, sind noch lange nicht behoben. Nun noch eine zusätzliche Hürde anzudenken, sich überhaupt für diesen Weg zu entscheiden, ist kontraproduktiv. Allerdings lässt es tief blicken, dass diese Überlegungen existieren. So wirklich sicher, dass man die richtigen Entscheidungen in Sachen Öffnung getroffen hat, scheint man nicht zu sein.

[1] http://ots.de/Qmpbag

[2] http://ots.de/dTUfaM

[3] http://ots.de/X4pdnS

[4] http://ots.de/DOLrMX

[5] http://ots.de/5HBNH9

[6] https://bit.ly/3dCox8N

Pressekontakt:

Piratenpartei Niedersachsen
Thomas Ganskow
Haltenhoffstr. 50
30167 Hannover

Web: http://www.piraten-nds.de
Mail: vorstand@piraten-nds.de
Tel.: 0511-64692599

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76876/4615666
OTS: Piratenpartei Deutschland

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

735879

weitere Artikel:
  • Zahl der Fahrverbote für Raser steigt in Köln von 94 auf mehr als 1000 - Folge des neuen Bußgeldkatalogs Köln (ots) - Köln. Die neue Straßenverkehrsordnung wird in Köln eine enorme Zunahme der Führerscheinentzüge zur Folge haben. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) mitteilte, registrierte sie zwischen dem 28. April und dem 22. Mai 1018 Geschwindigkeitsvergehen, die ein Fahrverbot zur Folge haben können. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden nur in 94 Fällen die Führerscheine entzogen. Seit dem 28. April gelten verschärfte Strafen für Raser. Wer innerorts ab 21 Kilometer oder außerorts ab 26 Kilometer mehr...

  • Grenzöffnung - Urlaub mit Maske und Abstand Straubing (ots) - Noch im Laufe dieses Monats wird die Gemeinschaft wieder zusammenrücken. Die Menschen im Schengen-Raum können aufatmen - sie dürfen reisen, wenn sie Lust darauf haben. Allerdings sollte jedem klar sein, dass dieser Erfolg nur dann anhält, wenn die Vorsicht mitgenommen wird. Wer glaubt, er könne auch von Maske und Mindestabstand Urlaub machen, riskiert viel - den Neubeginn, die wiedergewonnene Freiheit, das Überleben der Gastgeber und am Ende wohl auch die eigene Gesundheit. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zur Bundesverfassungsrichter-Wahl Halle (ots) - Die SPD kommt nicht zu Potte. Zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit schaffte es die Partei nicht, sich auf einen Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht zu verständigen. Die Regierungschefs von Berlin, Brandenburg und Rheinland-Pfalz halten an ihren je eigenen Kandidaten fest. Und der Brandenburger Dietmar Woidke hat überdies ein historisches Projekt im Auge: mit Jes Möller den ersten Ostdeutschen nach Karlsruhe zu bringen - und noch dazu einen Dissidenten mit, wenn man so will, für Ostdeutschland typisch gebrochener Erwerbsbiografie. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zu Homescooling Halle (ots) - Viele Lehrer haben während der Corona-Krise eine schlechte Figur abgegeben. In der langen Zeit, in der sich Eltern um das Lernen ihrer Kinder kümmern mussten, gab es kaum Rückmeldungen von Seiten der Pädagogen, wie eine bundesweite Studie der Uni Magdeburg mit Grundschülern zeigt. Wieso wurden gestellte Aufgaben so wenig kontrolliert? Wieso Eltern nicht angeleitet? Wieso gab es kaum Gespräche? Rückmeldung ist schließlich ein elementarer Bestandteil von Unterricht. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: mehr...

  • Gegen das Kleinreden / Kommentar von Ulrich Kraetzer zum Verrat von Interna durch einen Berliner Polizisten in einer AfD-Chatgruppe zum Anschlag am Breitscheidplatz Berlin (ots) - Kurzform: Die Berliner Polizei kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Ein Beamter soll nach dem Terroranschlag vom Breitscheidplatz in einer Internet-Chatgruppe interne Ermittlungsergebnisse mit Gesinnungsgenossen der AfD geteilt haben. Besonders brisant: Ein Chat-Teilnehmer gilt als Neonazi. Beamte der Hauptstadt-Polizei brachten die Behörde wegen einer Nähe zu rechtsextremen Gedankengut schon häufiger in Misskredit. Oft kamen die Fälle nur durch Zufall ans Licht. Viele weitere Fälle dürften also unerkannt geblieben mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht