MÃ¼nz: Ausschluss von AfD-Vertretern vom Ã–kumenischen Kirchentag ist scheinheilig

Berlin (ots) - Das PrÃ¤sidium des Ã–kumenischen Kirchentages hat beschlossen, keine Mitglieder der AfD als Mitwirkende zum Ã–kumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main einzuladen. Dazu nimmt der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Volker MÃ¼nz, wie folgt Stellung:

"Ich bedauere die Nichteinladung von Mitgliedern der AfD zum Ã¶kumenischen Kirchentag 2021. Gleichzeitig verwahre ich mich gegen die Unterstellung, dass die AfD von einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit oder von einer ideologischen Distanz zur freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung geprÃ¤gt sei.

Die Veranstalter mÃ¼ssen sich fragen lassen, ob eingeladene Vertreter anderer Parteien zum Beispiel beim Zulassen der TÃ¶tung Ungeborener oder bei der Relativierung von Ehe und Familie im Sinne der christlichen Lehre handeln. AuÃŸerdem ist fraglich, ob diese bei der 'Euro-Rettung', bei der Asyl- und Einwanderungspolitik oder bei den GrundrechtseinschrÃ¤nkungen im Zuge von 'Corona' immer auf dem Boden des Grundgesetztes standen beziehungsweise noch stehen.

Ich wundere mich auch, dass die Verantwortlichen bei frÃ¼heren Evangelischen Kirchentagen beziehungsweise Katholikentagen wenig BerÃ¼hrungsÃ¤ngste mit islamistischen oder tÃ¼rkisch-nationalistischen Gruppen wie der DITIB oder linksradikalen und israelfeindlichen Gruppen wie der BDS hatten.

Geradezu scheinheilig ist es, wenn behauptet wird, dass der Kirchentag eine Vielschichtigkeit des Ã¶ffentlichen Lebens und eine thematische Vielfalt abbilden wÃ¼rde, Vertreter der grÃ¶ÃŸten Oppositionsfraktion des Bundestages aber ausgesperrt bleiben. Das hat mit einer demokratischen Streitkultur nichts mehr zu tun.

Die Verantwortlichen tragen damit auch zu einer Ausgrenzung von konservativen Christen bei. Die beiden groÃŸen Kirchen mÃ¼ssen sich nicht wundern, wenn diese Christen sich dann eine andere geistliche Heimat zum Beispiel in einer christlichen Freikirche suchen. Kirchentage entwickeln sich immer mehr zu einem mehrheitlich grÃ¼n-linken Polit- und Unterhaltungsspektakel mit fragwÃ¼rdigen Aktionen wie zum Beispiel 'Vulvenmalen' beim letzten Evangelischen Kirchentag, was mit einem Kirchen- und Glaubensfest wenig zu tun hat."

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